Am vergangenen Samstag wartete mit dem Team St. Gallen ein unbequemer Gegner, da dieser am ersten Wochenende noch ersatzgeschwächt angetreten war und nun wieder vollzählig war, schreibt Curling Schaffhausen in einer Medienmitteilung. Die Schaffhauser starteten mit einem 0:3 Rückstand nach dem ersten End, konterten jedoch mit sechs Punkten im zweiten Durchgang. Der Gegner war nun wohl etwas von der Rolle und musste sich gleich noch einen stehlen lassen. Das Team Blättler brachte das Spiel in der Folge kontrolliert nach Hause. Somit sei klar gewesen, dass in der ersten Finalrunde das noch unbesiegte Team aus Uzwil auf das Team wartete.
1. Finalrunde gegen Uzwil
In der ersten Finalrunde von insgesamt drei war wiederum ein enges Duell zu erwarten, da diese beiden Teams in der Vorrunde erst im Steinspiel einen Sieger fanden.
Für das Team Blättler wurde dies kein einfaches Spiel, da der Gegner sehr stark spielte und nach fünf Ends 6:2 führte. Doch im sechsten End lief alles für die Schaffhauser und es kam zum 6:6 Ausgleich. Es musste wiederum das Steinspiel entscheiden, heisst es weiter. Nachdem im ersten Steinspiel noch beide Skips ihre Steine zu lang spielten, wurde der zweite Stein der Schaffhauser um circa 10 Zentimeter präziser zum Zentrum gelegt als der Stein des Uzwiler Teams. Und so kam es zur ungewöhnlichen Situation, dass die beiden Teams Schaffhausen und Uzwil punktgleich auf dem ersten Rang lagen. Ein Münzwurf musste über die folgenden Partien entscheiden. Es kam somit zu den Partien Schaffhausen gegen St. Gallen und Uzwil gegen Dübendorf 2. Sollte es wiederum zu Siegen von Uzwil und Schaffhausen kommen, würde die dritte Runde in einem in sich geschlossenen Finalspiel enden. Würde jedoch eines der beiden Team es nicht schaffen käme es zu einem Spiel gegen den Ranglistennachbar.
2. Finalrunde gegen St. Gallen
Dieses Mal glückte der Start in die Partie und das Team von Silvan Blättler konnte mit einem exakt gespielten Take-Out bereits nach zwei Ends mit 7:0 in Führung gehen und schliesslich das Spiel kontrolliert mit 9:5 gewinnen.
Auf dem Nebenrink scheiterte jedoch das Team Tezza aus Uzwil gegen das Team Golay aus Dübendorf.
So wurde es in der dritten Finalrunde nochmals richtig spannend, da die Schaffhauser nun auf den direkten Verfolger Dübendorf traf und Uzwil auf das Glarner Team. Theoretisch wäre nun möglich geworden, dass nach Abschluss der Finalrunde drei Teams auf dem ersten Platz hätten landen können. Das wollten die Schaffhauser nun natürlich vermeiden indem sie das Spiel gegen Dübendorf gewinnen wollten.
3. Finalrunde gegen Dübendorf 2 und gleichzeitig die Entscheidung
Denkbar nervös seien die beiden Teams gestartet und so war auch der eine oder andere Fehlstein schon fast Programm. Nach einem Abtasten der beiden Teams stand es nach zwei Ends 1:1 unentschieden. Die Schaffhauser kamen immer besser ins Spiel, stahlen Stein um Stein und das Team aus Dübendorf war gezwungen, dadurch mehr Risiko zu nehmen. Der eine oder andere Fehlstein führte schliesslich dazu, dass das Team Blättler nach fünf Ends vorentscheidend mit 7:1 in Führung ging. Das letzte End konnte somit in Ruhe angegangen werden, da der Gegner nun sieben von acht Steinen hätte verteidigen müssen um noch Sieger zu werden, heisst es weiter. Die Schaffhauser mussten Dübendorf noch vier Steine schreiben lassen zum 7:5 Endstand und somit war der U15-Nachwuchsregionalligameistertitel Ost im Trockenen.
Junioren U20-Nachwuchsregionalliga
Gleichzeitig kämpften die Junioren Gian Renggli und Timo Lengweiler zusammen mit drei Juniorinnen aus Emmental um den Meistertitel der U20. Das Team war erst kurz vor der Meisterschaft zusammengekommen und somit waren die gemeinsamen Trainingsmöglichkeiten auf wenige Spiele auf dem Eis beschränkt. Somit kam ihnen eher die Aussenseiterrolle zu. Dennoch wollte das Team noch den dritten Rang erreichen und so noch am Team Wallisellen vorbeiziehen, heisst es weiter. Das Team startete konzentriert in die Finalrundenpartie und ging 3:0 in Führung. Auch nach sechs Ends war die Partie noch völlig offen und der Gegner ging 6:5 in Führung. Doch in den letzten beiden Ends mussten sie ihrem Kampfgeist Tribut zollen und sich dem Gegner aus Wallisellen mit 9:5 geschlagen geben. Dennoch werden die Junioren diese Meisterschaft in guter Erinnerung behalten.