Das Initiativkomitee zeige sich zwar enttäuscht über die ablehnende Haltung des Bundesrats. Dennoch bleibt es weiterhin fest davon überzeugt, dass eine eindeutige Mehrheit der Bevölkerung ein Ende der lauten privaten Feuerwerke wünscht. Dies werde durch verschiedene Umfragen bekräftigt, darunter auch eine repräsentative Erhebung von "Watson" in Zusammenarbeit mit dem Sozialforschungsinstitut Demoscope. Im vergangenen November stimmten hierbei 76 Prozent der Befragten einem Verbot von privatem Feuerwerk zu, schreibt das Initiativkomitee in einer Medienmitteilung.
Belastung für Mensch, Tier und Umwelt
Besonders problematisch erscheine die Begründung für die Ablehnung, wonach die "Kantone und Gemeinden bereits die erforderlichen Rechtsgrundlagen haben, um Feuerwerke einzuschränken". Die Realität zeige ein ganz anderes Bild: Die mehrtägige Knallerei rund um den Jahreswechsel hätte erneut den Beweis dafür geliefert, dass trotz vorhandener Rechtsgrundlagen die Bestimmungen unzureichend sind. Dies führe bedauerlicherweise zu Belastungen für Menschen, Tiere und die Umwelt, die unter den Auswirkungen der Feuerwerksknallerei leiden.
Insbesondere werde mit der Initiative der Verkauf von lärmenden Feuerwerksartikeln in der Schweiz verboten, was über kantonale Verbote nicht erreicht werden könne.
Feuerwerksverbote weiter im Trend
Das Initiativkomitee sei weiterhin überzeugt, dass das Stimmvolk sich für die Initiative aussprechen werde. Auch die Partnerorganisation VIER PFOTEN sei von der Empfehlung des Bundesrates enttäuscht «Die offensichtliche Panik der Tiere und die konkrete Gefahr, die für sie wegen der Feuerwerksknallerei entsteht, wird mit diesem Entscheid ignoriert und zeigt, dass in diesem Fall das Verständnis für Heim-, Wild- und sogenannte Nutztiere fehlt.»