Schaffhausen florierte während der Industrialisierung, 1910 lebten bereits 19 267 Personen in der Stadt (1850: 8477). Die Entwicklung setzte sich fort, bis 1969 der Peak von 38 580 Einwohnenden erreicht wurde, ehe die darauffolgende Wirtschaftskrise während der 1970er Jahre die Abwanderungsgelüste von rund 5000 Menschen weckte. Doch seit 2008 wächst die Stadt Schaffhausen wieder kontinuierlich und beschert dem nördlichsten Hauptort der Schweiz nun mit der neusten Erhebung einen neuen Einwohnerrekord. 38 761 Menschen zählte Schaffhausen im vergangenen Jahr, was einen Zuwachs von 550 Personen oder 1,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr bedeutet.
Deutsche mit höchstem Anteil
Von den niedergelassenen Menschen waren Ende Dezember 26 883 Schweizer Bürger:innen und 11 878 ausländische Staatsangehörige. Im vergangenen Jahr wurden 161 in der Stadt Schaffhausen wohnhafte ausländische Staatsangehörige eingebürgert, zwei weniger als 2022. Der Ausländeranteil stieg auf 30,65 Prozent, wobei den grössten Anteil deutsche Staatsangehörige mit 2707 Personen und insgesamt sieben Prozent der Gesamtbevölkerung ausmachen. Nationen wie Italien (1237 Personen, 3,2 Prozent), Kosovo (676 Personen, 1,8 Prozent) und die Türkei (668 Personen, 1,7 Prozent) folgen in diesem Ranking gleich dahinter. Lediglich bei den kroatischen Staatsangehörigen gibt es einen kleinen Rückgang zu verzeichnen, so leben in Schaffhausen aktuell 514 Menschen kroatischer Herkunft, 15 weniger als noch vor einem Jahr.
Mehr Todesfälle als Geburten
In Schaffhausen ist der Frauenanteil leicht höher. So sind per 31. Dezember 19 784 Frauen (51 Prozent) gemeldet, gegenüber 18 977 Männern (49 Prozent), was einen Unterschied von 807 ausmacht. 2023 sind 889 Personen mehr zu- als weggezogen: Auf 1379 Wegzüge kommen 2268 Zuzüge in die Munotstadt. Hingegen liegt die Zahl der Todesfälle (390) gegenüber den Geburten (335) um 55 höher. Aufgeschlüsselt auf Schweizer und ausländische Staatsangehörige liegt der Geburtenüberschuss bei Ausländern bei 66 Personen (113 Geburten, 47 Todesfälle), währendem bei den Schweizern bei 222 Neugeborenen und 343 Todesfällen ein Sterbeüberschuss von 121 resultiert.
Ledige führen Ranking an
Interessant ist, dass in Schaffhausen mehr ledige als verheiratete Personen leben. Die Veränderungen gegenüber dem Vorjahr sind nur marginal, so leben derzeit 17 415 Ledige (2022: 16 981) in der Munotstadt, verheiratet sind 15 448 Menschen (2022: 15 407), Geschiedene sind aktuell 3794 (2022: 3709) gemeldet. In eingetragenen Partnerschaften leben derzeit 62 (2022: 66) Personen in Schaffhausen, aufgelöste Partnerschaften sind in der statistischen Erhebung – gleich wie im Vorjahr – 14 Personen angegeben..