Das Wort Bewegung war eines der zentralen Schlüsselwörter an der Fahrzeugtaufe beim sechzigjährigen Jubiläum der Steinemann Kleinbus AG. Ein Familienbetrieb, der bewegt und dies in vielerlei Hinsicht. «Bewegung in Form von Transport, Emotionen und Innovationen und dies seit 1963», lässt Andy Steinemann, Geschäftsführer der Steinemann Kleinbus AG in seiner Ansprache stolz verlauten. Diese richtete sich an gut fünfzig Gäste durchmischt aus Mitarbeitern, Partnern und Freunden des Familienunternehmens. Mit viel Herzblut eröffnete Kurt Steinemann am 15. November 1963 seinen Taxibetrieb. «Herzblut, wie es auch all unsere Mitarbeiter tagein tagaus an den Tag legen.», so Steinemann unter anderem in seinen Worten. Genau sechzig Jahre später wird das neue Logo vom heutigen Taxi-Betrieb der Steinemanns, dem Ring-Taxi, enthüllt. Man hat bewusst fürs Taxi eine Marke erschaffen, die sich mit klar committeten Fahrzeugen ins Flottendesign integriert und die Verwechslungsgefahr von Trittbrettfahrern, die den Familiennamen und weitere Identitätsmerkmale seit Jahren missbrauchen, ein wenig verringern soll. Das Traditionsunternehmen bewirtschaftet im Segment Taxi nur das, aus einem sozialen Aspekt lancierte, Ring-Taxi.
Fahrzeugtaufe
Natürlich durfte nicht irgendein Fahrzeug eingeweiht werden, sondern SH 1963 – Gründungsjahr des Traditionsunternehmens und ein weiterer, reiner Stromer der Elektroflotte seit 2016. Die Taufe wurde mit guten Wünschen vollzogen, die unter anderem jahrzehntelange Mitarbeiter verfassten und zum Himmel aufstiegen liessen. Mit den beiden neu getauften BMWs ist die Taxi-Flotte zu über 80 Prozent elektrifiziert und führt das stille Statement aus 2016 fort, wo man das erste reine Elektrotaxi von Schaffhausen einweihte, aber dies bis heute nie progressiv nach aussen trug. Auf die Frage weshalb gerade heute, antwortet Steinemann: «Es ist eine Herzensangelegenheit. Das Taxi-Image in Schaffhausen ist zu Recht angekratzt, aber wir wollen zeigen, dass die Branche eine Berechtigung hat, einen Mehrwert für unsere Region immer noch darstellt und auch sauber geführt werden kann». Bei diesen Worten und im Verlauf der Präsentation merkte man immer wieder, wie wichtig für das Unternehmen der Mehrwert für die Region ist. So war es der Unternehmerfamilie auch ein Anliegen, zu betonen, dass das Grafikdesign aus der Schaffhauser Münstergasse aus der Feder von «weisspunkt» stamme, die Fahrzeuge in Hallau bei der Firma «Pfenninger Maler AG» beschriftet wurden sowie selbstverständlich die Beschaffung beim Nachbar im Ebnat, der Hutter Dynamics, erfolgte. Alle Kontakte stammen aus dem Netzwerk der JCI Schaffhausen, welches Jungunternehmer verbindet und fördert. Der heutige Tag ist nicht der erste Exkurs der Steinemann Kleinbus AG in die Elektromobilität. Schon 2004 war man mit der Hochschule Luzern an einem Projekt beteiligt, woraus ein reiner Elektro-Kleinbus entstand, der mittels Induktionsladung zwischen dem Verkehrshaus und Bahnhof Luzern pendelte. Lauscht man dem Gründer, Kurt Steinemann, bei solchen Anekdoten, darf man bewusst gespannt auf die nächsten sechzig Jahre sein. Wir freuen uns für die Region Schaffhausen.