Der Beringer Gemeinderat hat sich in den letzten Wochen intensiv mit der finanziellen Zukunft der Gemeinde befasst und dabei sowohl das Budget 2024 wie auch den Finanzplan bis 2027 erarbeitet. Das Erstellen dieses Budgets hat einmal mehr gezeigt, dass es einen hohen Anteil an Positionen bei den Ausgaben, aber auch bei Einnahmen gibt, die sehr schwer einzuschätzen oder nur schwer beinflussbar sind. Auf der Ausgabenseite machen sich, nicht überraschend, die höheren Personalausgaben bemerkbar. Im Vergleich zur Rechnung 2022 erhöhen sich diese gesamthaft um rund 500’000 Franken. Weiter ist auch die Position «Prämienverbilligung» unverändert belastend. Im Vergleich zur Rechnung 2022 erwartet der Kanton eine Steigerung von rund 1.2 Millionen Franken auf 1.54 Millionen Franken, ein massiver Anstieg. Der Gemeinderat hat sich aufgrund der positiven Überraschung im Abschluss 2021 sehr genau mit diesem Budgetposten auseinandergesetzt. Leider ist die gesetzliche Entwicklung auf Stufe Bund und Kanton sehr unklar und ein Abweichen von den Vorgaben des Kantons nicht erklärbar. Auf der Einnahmenseite wurden die Konti der Steuern der juristischen Personen sehr genau diskutiert. Leider zeigen die Hochrechnungen des Jahres 2023 nicht mehr das positive Bild des Vorjahres, sondern lassen Einnahmen in der Höhe des Jahres 2021 erwarten. Der Gemeinderat hat in diesem Bereich einen 5-Jahres-Durchschnitt angewandt, was gegenüber dem Rekordjahr 2022 einen Minderertrag von fast 1.7 Millionen Franken bedeutet.
Investitionen 2024 höher
Im 2024 kommt es im Vergleich zum Budget 2023 und zur Rechnung 2022 zu höheren Investitionen. Netto ist ein Totalbetrag von 4.235 Millionen Franken vorgesehen. Die grössten Positionen sind die Sanierung der Zimmerberghalle, die Planungen für den Bau eines Werkhofs und der Sanierung des Schwimmbades sowie die Sanierung der Bahnhofstrasse.
Stabiler Finanzplan 2024 bis 2027
Die aktuelle Planung weist weiterhin negative Abschlüsse bis 2027 aus, jedoch auf tieferem Niveau. Der Gesamtsteuerertrag basiert auf einem leichten Bevölkerungswachstum (1% p.a.) sowie Annahmen zum Wirtschaftswachstum. Auf der Ausgabenseite wird die Inflation sowie ein Lohnwachstum mitberücksichtigt.
Orientierungsversammlung am 22. November
Anlässlich der Orientierungsversammlung vom Mittwoch, 22. November (19.30 Uhr Zimmerberghalle) wird der Gemeinderat unter anderem über das Budget und den Finanzplan informieren; natürlich besteht dabei auch die Möglichkeit für Fragen und zur Meinungsäusserung.