Die Stadtgemeinde Diessenhofen informiert in ihrem Newsletter unter anderem über die Möglichkeiten des Stromsparens in Haushalten.
Das Potenzial, die Kosten zu senken, biete sich in einer Mietwohnung und in einem Eigenheim ohne Komforteinbusse vor allem in drei Bereichen: Beleuchtung, Standby-Verbrauch und effiziente Gerätenutzung.
Belechtung
Für die Beleuchtung entspricht heute die LED-Technik dem Stand der Technik. Mit dem Ersatz von Halogenleuchtmitteln durch LED können jährlich rund 64 Franken oder gut 4 Prozent der gesamten durchschnittlichen Stromkosten pro Leuchte eingespart werden. Bei Anschaffungskosten von beispielsweise 50 bis 100 Franken ist die Leuchte nach einem bis zwei Jahren amortisiert.
Energie lasse sich ausserdem einfach sparen, wenn das Licht ausgeschaltet werde, wo es keines braucht.
Leuchtmittel |
Leistung bei gleicher Leuchtkraft |
1000 Betriebsstunden/Jahr |
Stromkosten/Jahr |
Halogen-Leuchte | 230 W | 230 kWh | 73.90 Franken |
LED-Leuchte | 30 W | 30 kWh | 9.60 Franken |
Tabelle: beim durchschnittlichen Strompreis von 32.14 Rp. /kWh spart jede LED-Leuchte gegenüber einer Halogen-Leuchte rund 64 Franken pro Jahr.
Standby vermeiden
Das grösste Sparpotenzial bei Fernseher, Computer und weiteren Geräten der Unterhaltungselektronik bilde das Vermeiden des Standby-Verbrauchs. Viele Geräte seien wohl ausgeschaltet aber nicht vom Netz getrennt und beziehen Tag und Nacht Strom. Dieser Standby-Verbrauch ist der unnötige Energieverlust im
Bereitschafts-, Warte- oder sogar Aus-Zustand eines Geräts und mache in einem Haushalt rund 10 Prozent des Stromverbrauchs aus. Mit einfachen «Abschalthilfen» lassen sich die heimlichen Stromfresser auf Null-Diät setzen. Dazu gehören Steckerleisten, Zeitschaltuhren oder Schaltermäuse.
Einfach und wirksam
Wer die Geräte richtig nutze, schone bereits das Portemonnaie. Dabei bieten sich eine Vielzahl kleiner, einfacher Verhaltensänderungen, die beim Sparen helfen:
- Beim Geschirrspüler erst den Startknopf drücken, wenn die Maschine voll ist. Auf das Vorspülen unter dem Wasserhahn kann verzichtet werden.
- Bei Kühl- und Gefriergeräten reiche die Temperatur von sieben Grad Celsius beziehungsweise -18 Grad Celsius. Zudem seien warme Speisen vor dem Einräumen ins Kühl- oder Gefriergerät immer abzukühlen.
- Bei der Waschmaschine gilt: Erst bei voller Trommel in Betrieb setzen, eine tiefe Temperatur und das Sparprogramm wählen. Für das Trocknen der sauberen Wäsche sorge am energiesparendsten Wind und Sonne im Freien.
- Wer den Backofen brauche, kann aufs Vorheizen verzichten und verwende am besten Umluft an Stelle von Ober- und Unterhitze.
- Beim Kochen empfehle es sich die Pfanne mit dem Deckel zu verwenden, die Grösse des Kochgeschirrs auf die Herdplatte abzustimmen und nach Möglichkeit den Schnellkochtopf einzusetzen
- Sehr energieeffizient seien Spezialgeräte wie Eier- und Wasserkocher.