Herbst und Winter ohne heisse Marroni ist wie Sommer ohne Strand und Meer: Wird es kälter und die Blätter fallen von den Bäumen – dann heisst es, dass die Marroni-Zeit wieder da ist.
Marroni-Saison ist endlich da
Die Marroni-Saison hat gestartet und der Marroni-Stand ist aus der Sommerpause auf den Fronwagplatz zurückgekehrt. Schon seit vielen Jahren sind die Marroni von Odellia Fischer beliebt. Die Marroni-Liebhaberin verkauft an ihrem Stand Marroni, Früchte und Gemüse. Odellia Fischer kommt sehr gut bei den Passant:innen an, die dem «Bock» erzählen, dass sie fasziniert sind von ihrer Arbeit und sie gerne unterstützen.
Marroni werden nicht günstiger
Fast überall auf der Welt wird es gerade teurer – so auch beim Schaffhauser Marroni-Stand. Mitarbeiterin Claudia Raitze schildert, wie sich die Preise letztes Jahr geändert haben. «Der Marroni-Stand musste die Preise um 30 Rappen auf 3,80 Franken pro 100 Gramm erhöhen.» Claudia Raitze erzählt weiter, dass sich der Preis davor ganze 20 Jahre nicht verändert hatte. Doch im Gespräch mit den Passant:innen zeigt sich, dass sie dies nicht davon abhält, bei Odellia Fischer einzukaufen. Ihre Stammkundschaft kauft bei der Marroni-Verkäuferin gerne ein, weil Odellia Fischer sehr nett und freundlich ist. Ihre Kundschaft vertraue ihr und berichtet, dass sie mit den Marroni sorgsam umgehe. Viele Durchreisende erzählen: «Wir freuen uns, dass die Marroni-Saison gestartet hat».
Die Saison endet, was nun?
Der «Bock» fragte Claudia Raitze, von was sie lebe, wenn dann die Saison vorbei ist. Die Marroni-Verkäuferin berichtet, dass sie im Sommer und im Frühling in den Reben beim Munot arbeitet und im Herbst und Winter bei Odellia Fischer angestellt ist. «Die Arbeit am Marroni-Stand ist sehr anstrengend. Unter anderem körperlich – das Kehren der Pfanne ist auch schwer.»
Kristian Radelja besucht die zweite Sekundarstufe und hat ein Schnupperpraktikum beim «Bock» gemacht.