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11.10.2023

2. Röhre Fäsenstaub

Robin Dossenbach ist der Präsident der ACS-Sektion Schaffhausen.
Robin Dossenbach ist der Präsident der ACS-Sektion Schaffhausen. Bild: zVg.
Robin Dossenbach, Präsident ACS Schaffhausen, äussert sich in seiner Kolumne über die 2. Fäsenstaub Röhre.

Im vergangenen Februar hat der Bundesrat das aktuelle Strategische Entwicklungsprogramm, kurz «STEP» zuhanden des Parlaments verabschiedet. Darin enthalten, die dringendsten und am weitesten fortgeschrittenen sechs Projekte aus dem Realisierungshorizont 2030, darunter die Engpassbeseitigung der A4 bei uns in Schaffhausen. Und da es sich bei diesem Projekt nicht um einen «Veloweg», sondern um eine Nationalstrasse handelt, gibt es seit dem ersten Tag an auch Gegner, welche zum grossen Teil als sogenannte Interessengemeinschaft auftreten. Darunter auch ProCity Schaffhausen, welche es nicht schaffen, die Parkplätze in der Stadt für unsere lokalen Unternehmer zu verteidigen, aber mit dieser Verhinderung ein städtisches Verkehrschaos in Kauf nehmen. Denn wenn die bestehende Röhre in einigen Jahren für mindestens drei Jahre gesperrt und saniert werden muss, fliesst der Verkehr mangels Alternativen ab der Fulachstrasse beziehungsweise in der Gegenrichtung ab Feuerthalen unkontrolliert in einen Kollaps, welchen wir bestens aus den vergangenen Tunnelsperrungen kennen. Davon betroffen sind nicht nur die Schaffhauser Bevölkerung und der lokale ÖV, sondern auch ein grosser Teil des nationalen Güterverkehrs, denn in Spitzenzeiten passieren bis zu 30 000 Fahrzeuge täglich den Fäsenstaub. Wichtig ist nun eine detaillierte Planung der flankierenden Massnahmen, um den Verkehr sicher und speditiv durch Schaffhausen zu leiten. Hier macht die flächendeckende Tempo 30 «Wut» der Stadt überhaupt keinen Sinn! Der Verkehr muss nun so geführt werden, dass die Quartiere nicht zur neuen Schaffhauser Hauptverkehrsachse werden und der Verkehr schnell auf- beziehungsweise abgeleitet werden kann. Wenn nun eine speditive Planung nicht von Verzögerungstaktiken gestört wird, ist der Baubeginn 2030 realistisch. Übrigens im Gegensatz zu anderen lokalen Projekten wurde so geplant das keine Enteignungen nötig sind.

Schaffhausen24