Vor rund zwei Wochen hat er offiziell angefangen. Der Herbst ist in der Schweiz eingezogen. Mit den sinkenden Temperaturen tritt die Natur in ihre Ruhephase. Stauden, Sträucher und Bäume lassen ihre Blätter fallen und fokussieren sich auf das Wurzelwachstum. Gerade bei den hierzulande sehr beliebten Rosen- und Staudengewächsen gibt es einige Dinge zu beachten, um diesen Prozess zu unterstützen.
Hart im Nehmen
Als winterhart bezeichnet man Pflanzen, welche ohne Probleme die Kältemonate im Freien überstehen. Zu dieser Kategorie gehören auch Rosen und Stauden. Ihre Beständigkeit ist einer ihrer vielen Vorteile. Ein weiterer ist ihre lange Blütezeit. So schmücken gewisse Stauden- und Rosenarten bis zum ersten Frost die heimischen Gärten in den unterschiedlichsten Farben. Ist das Ende der Blütezeit dennoch erreicht, ist beim Zurückschneiden der Sträucher Zurückhaltung geboten. «Bei den meisten Rosenarten genügt es, die Triebe bis etwa zur Hälfte abzutrennen», erklärt Gartenexpertin Elisabeth Hoch vom Hauenstein Gartencenter in Rafz. Ansonsten drohen den Pflanzen Erfrierungen. «Erst im Frühling müssen diese, für ein optimales Austreiben, auf drei bis fünf Augen zurückgeschnitten werden, je nach Sorte.» Stauden bieten das optimale Überwinterungsquartier für Nützlinge. Die in ihnen übriggebliebenen Samenhülsen sind ausserdem eine wichtige Nahrungsquelle für Vögel. Am besten sollte man daher ihre Stängel einfach stehen lassen, da sie zudem ebenfalls als Kälteschutz für die Pflanzen fungieren. Im Frühling folgt dann der Rückschnitt.