Dem Rückwärtstrend entgegenwirken
Hinter dem Jugend-Treppenlauf steht ein dreiköpfiges Organisationskomitee. Thomas Anderegg, Thomas Stamm und Beni Meister – alle haben mindestens eine Tochter, die im LC Schaffhausen trainiert. «Jugendtrainerin Martina Walter kam mit dem Anliegen auf uns zu, dass es immer weniger Läufe im Jugendlaufcup gibt – wir sollten doch etwas auf die Beine stellen», erzählt Thomas Anderegg. So ist die Arova Treppenchallenge einer von drei Läufen, welche aus der Agenda des Jugendlaufcups gestrichen wurden. Übrig blieben gerade noch fünf Läufe. «Diesem Rückwärtstrend wollen wir entgegenwirken.» So entstand der Munot-Treppenlauf. «Alles war dementsprechend relativ spontan», sagt Thomas Anderegg. «Für die erste Austragung sind wir mit den Teilnehmerzahlen absolut zufrieden. Viel mehr Startende hätten uns bei diesem Prototyp wohl überfordert.»
Was schnell feststand, war das Datum: «Am 8. September ging in der Kasematte die Munot-Disco über die Bühne – und wir konnten die gesamte Infrastruktur nutzen», führt Thomas Stamm aus. Für die Kinder war es gewiss ein Highlight, von der brütenden Hitze auf der Treppe in die kühle Festung einzulaufen.
Einmal das Munotglöggli läuten
Während die ältesten Läufer:innen die gesamte Treppe mit den 212 Stufen auf sich nahmen, starteten die jüngeren in der Mitte (110 Stufen). Ergänzend dazu bot das OK den Mini-Treppensprint mit 55 Stufen an. «Mit Blick auf die Zukunft ist sicher denkbar, auch eine Kategorie für Erwachsene anzubieten.»
Neben den Preisen für die Schnellsten, welche bei der Siegerehrung auf der Munotzinne gekürt wurden, gab es zwei spektakuläre Hauptpreise zu verlosen. Einmal mit der Munotwächterin das Munotglöggli läuten. «Zu dieser Ehre kommen wohl die wenigsten», so Thomas Stamm.
Noch ein weiteres Mal hat die Schaffhauser Jugend dieses Jahr die Chance, Punkte für die Wertung zu sammeln: Beim Staaner Stadtlauf am 2. Dezember.