Die Klimastrategie des Kantons Schaffhausen stützt sich auf zwei Pfeiler: Erstens sollen Massnahmen und Ziele im Bereich Klimaschutz definiert und umgesetzt werden. Dies schreibt die Stadt Schaffhausen in einer Medienmitteilung. Dabei gilt es, klimaschädliche Emissionen zu verhindern. Zweitens werden Massnahmen zur Klimaanpassung lanciert. Beim diesjährigen Klimaspaziergang werden Massnahmen aus beiden Bereichen vorgestellt. So kann Holz als erneuerbarer Baustoff zum Klimaschutz beitragen, indem es CO2 aus der Atmosphäre aufnimmt und über seine Lebensdauer speichert. Zudem werden beim Bauen mit Holz emissionsintensive Baustoffe wie Stahl und Beton durch einen erneuerbaren Rohstoff aus der Region ersetzt. Im Bereich Klimaanpassung wird die Förderung von trockenheitstoleranten und klimaangepassten Baumarten angestrebt. Auch treten durch die wärmeren Temperaturen vermehrt Schadorganismen im Wald auf. Ihr Auftreten soll frühzeitig erkannt und überwacht werden.
Der Wald leidet unter dem Klimawandel
Die Klimaszenarien für den Kanton Schaffhausen zeigen, dass u.a. Hitzewellen häufiger und intensiver werden oder längere Trockenperioden auftreten. Diese Veränderungen gehen nicht spurlos am Wald vorbei. Vor allem die Fichten und Buchen leiden unter den veränderten klima-tischen Verhältnissen, aber auch andere Baumarten sind vermehrt betroffen. Auf einem Spa-ziergang durch den Wald rund um das Siblinger Randenhaus erklärt Urban Brütsch, welche Herausforderungen an den Wald heute gestellt werden. Daneben zeigt er auf, welche Veränderungen nötig sind, um die wichtige Funktion des Waldes als naturnaher Lebensraum und CO2-Speicher auch in Zukunft zu erhalten.
Das erste «Schaffhauser Haus» steht auf dem Siblinger Randen
Neben seiner Funktion als CO2-Speicher ist der Wald auch interessant als Holzlieferant. Holz ist ein erneuerbarer Baustoff, der bei uns in der Region nachwächst und CO2 aus der Atmo-sphäre über lange Zeit speichert. Diese Pluspunkte standen beim Bau des ersten «Schaffhau-ser Haus» im Vordergrund. Ziel bei der Realisation war es, dass einerseits regionale Rohstoffe zum Einsatz kamen. Andererseits sollten Innovationsbereitschaft und Experimentierfreudigkeit regionaler Unternehmen gefördert werden. Bei einem Rundgang durchs Haus erzählen Claude Tappolet (Betriebsleiter Siblinger Randenhaus) und Hanspeter Kissling (Genossen-schaft Siblinger Randen), welche Schritte nötig waren, um das erste «Schaffhauser Haus» zu realisieren.
Anreise mit dem ÖV
Um mit den öffentlichen Verkehrsmitteln anreisen zu können, steht ab der Bushaltestelle «Siblingen, Am Stei» um 16.15 Uhr ein Spezialbus bereit, der zum Randenhaus fährt. Um 19.25 Uhr kehrt der Spezialbus wieder nach Siblingen zurück. Nach der Bewegung an der frischen Luft sowie den spannenden Informationen zum «Schaffhauser Haus» wird ein Apéro offeriert.