«Waasch no…» wird es beim Zusammentreffen von Begginger:innen, Einwohner:innen sowie Gästen aus nah und fern tönen, wenn man am 22./23./24. September einiges zu erzählen weiss. Der Wandel der Zeit hat auch im Randendorf nicht Halt gemacht, vieles habe sich verändert seit damals, politisch, in der Landwirtschaft, im Gewerbe, bei den Vereinen, ja auch das Dorf selbst hat da und dort sein Erscheinungsbild verändert. Das Beggingerbuch erzählt einiges über frühere Zeiten und ist immer wieder eine spannende Lektüre und ein informatives Nachschlagwerk. Leider endet diese Quelle über das Dorf und seine geschichtliche Vergangenheit 1991. Da in diesem Jahr ein Jubiläum ansteht, kam die Idee auf, eine etwas grössere Festschrift zu erstellen, wie die Verantwortlichen in einer Mitteilung schreiben. Keine intensive Fortsetzung des Beggingerbuches, aber inhaltlich enthält sie viel Informatives über die Veränderung und Weiterentwicklung der Gemeinde Beggingen. In aufwendiger Arbeit hat Walter Vogelsanger «Waldblick» sich die Zeit genommen und mit seinem OK über die letzten 50 Jahre verschiedene Ereignisse und Veränderungen zusammengetragen. Mit 68 Seiten Schrift und Bildern ist ein grossartiges Werk entstanden, welches am Begginger-Treffen erworben werden kann. Für finanzielle Unterstützung ist Thomas Hensch, Zuständiger für die Werbung, gerne bereit für weitere Informationen, heisst es weiter seitens OK.
Abwechslungsreiches Programm
Die Festmeile des diesjährigen Treffens wird mit einem Torbogen unterhalb des Schulhausareals beginnen, wozu der Verkehr umgeleitet wird. Uf Löberä werden Parkplätze bereitgestellt und der Bus verkehrt bis Abzweigung Wiesental. Die einheimischen Gewerbler:innen sind bereits angefragt worden, ob sie sich präsentieren möchten, dazu haben sie die Gelegenheit links und rechts der Dorfstrasse, bis hinauf zum Dorfplatz, ein Plätzli einzurichten. Beim Dorfbrunnen wird ein Wegweiser auf die verschiedenen Standorte der Festzelte und die Aktivitäten hinweisen. In den Räumlichkeiten der Spielgruppe im «Zigüünerhüüsli» wird das Frauenturnen Kaffee und Kuchen servieren, dazu sind dann unsere Dorfbäckerinnen gefragt, Listen werden zu gegebener Zeit aufgelegt. Auf dem Schulhausareal entsteht ein Spielparadies mit Hüpfburg, Chluribahn, Traktorenpulling und anderen Attraktionen. Für Speis und Trank , in der Schmitte von Müller’s und in weiteren Festzelten beim Waldblick und auf dem Dorfplatz, sind die verschiedenen Dorfvereine bemüht, Glacehüsli und Bierwagen werden auch nicht fehlen. Die Bühne, für die Begrüssung, Festrede, Frühschoppenkonzert am Sonntag und Auftritte der Schüler und der Gipsy Singers am Samstag, wird oberhalb der Bushaltestelle über den Bach aufgesetzt. Dort findet dann auch der Festtagsgottesdienst mit Pfarrer Rainer Huber und der Begrüssungsapéro statt. Die Turner werden ihre Darbietungen auf dem Platz vor dem Rössli präsentieren und im Trudihuus kann man bei einem Besuch in der Fotoausstellung in Erinnerungen schwelgen.
In der Turnhalle wird an drei Abenden 22./23./24. September das Festspiel «Trotz Chrieg und Pest und Hungersnot» von Ruth Blum aufgeführt, dieses hatte bei der 1000-Jahrfeier seine Première. In drei Akten wird Geschichte erzählt. Im 1. Akt «Die Ersterwähnung von Beggingen Anno 973, Handlung im Jahr 989 », im 2. Akt «Beggingen im 30-jährigen Krieg, über die Brandschatzung im Jahr 1633 und den Überfall der Soldaten» und im 3. Akt «Die Auswanderung». Insgesamt haben sich 32 Mitwirkende verschiedenen Alters auf das grosse Abenteuer mit Trudi Vogelsanger eingelassen und treffen sich seit den Sportferien zur Probe. Für die Vorführung vom Samstag, 23. September (Tag des Begginger-Treffens) um 20Uhr, ist eine Voranmeldung erforderlich, in den Einladungen zum Begginger-Treffen wird darauf hingewiesen. Am Freitagabend ebenfalls um 20Uhr und am Sonntag (Tag zur 1050-Jahrfeier) um 17Uhr, steht die Turnhallentüre für alle offen. Vor den Vorführungen, in der Pause und danach, sorgt die Turnerfamilie für das leibliche Wohl. Der Frauenverein wird für die Dekorationen im ganzen Dorf zuständig sein, natürlich geht das nicht ohne Mithilfe der Einwohner. Wir möchten unser Dorf besenrein, beflaggt und festlich geschmückt präsentieren und zählen da auf die Unterstützung von jedem. Weitere Informationen sind auf beggingen.ch/1050jahre/ zu finden.
«Und… haben Sie erkannt, was das Fest-Logo des diesjährigen Treffens beinhaltet?», fragen die Verantwortlichen. Es werde im Zusammenhang mit dem Begginger-Treffen und der 1050-Jahrfeier immer wieder sichtlich auftauchen. Eigens für das Fest hergestellte Plaketten, welche ebenfalls diese Form aufweisen, können am Fest gekauft werden. Richtig, es ist die Grenze unserer Gemeinde. «Zugegeben etwas klein, aber wir sind stolz darauf und wie es die Vergangenheit aufzeigt, konnten wir auch als kleines Dorf, gemeinsam immer wieder Grosses bewirken.»