Seit einigen Jahren veranstaltet das Museum im Zeughaus regelmässig seine Museumstage. Die sechste Auflage in diesem Jahr wurde am vergangenen Samstag dem Verkauf von überzähligen Gegenständen gewidmet. Viele Leute brachten militärisches Material ins Zeughaus, zum Beispiel aus Haushaltsauflösungen. Für solche Schenkungen ist der Verein immer dankbar. Das Team des Museumsshops, unter der Leitung von Erwin Müller, sorgt jeweils im Vorfeld dafür, dass alle möglichen Gegenstände zum Verkauf gelangen: Offensichtlich ist ein solcher Verkauf attraktiv; denn schon vor der Türöffnung drängten sich die Kauflustigen vor dem Eingangsbereich. Und bis zum Abend zählte das OK-Team immerhin rund 500 Besucher:innen.
Neue Ordonnanzschuhe
Ein Historiker fand einen Bericht des Generals Henri Guisan von 1947 an den Bundesrat und freute sich über die Errungenschaft. Ein Ehepaar kaufte einen Bastsattel zurück, den es vor Jahren dem Museum schenkte. Ein Besucher rüstete sich mit «neuen» Ordonnanzschuhen aus und zog sie sogleich an. Besonders beliebt waren etwa Rucksäcke oder Prontomäntel und Kapute. Jemand erstand sogar einen Leica Armeefeldstecher.
Der «Gwunder» lockt
Die meisten Gäste suchen in der Regel etwas für ihre persönliche Sammlung oder praktische Dinge für den täglichen Gebrauch. Andere führt ganz einfach der «Gwunder» hierher. Es ist aber auch ein Treffpunkt für Freunde und Bekannte, die sich beim Wiedersehen in der Museumsbeiz unter freiem Himmel mit einem Kaffee oder Bier verköstigen oder gemeinsam speisen.
Mit Pinzgauer zum Rheinfall
Wie an den meisten der Museumstage wurden auch am vergangenen Samstag alle Ausstellungen im Zeughaus auf der Breite und im Museum am Rheinfall für die Gäste geöffnet. Als Shuttle zwischen diesen beiden Standorten diente dazu ein Pinzgauer, der die Interessierten transportierte.