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Gesellschaft
08.08.2023
08.08.2023 08:50 Uhr

Mode-Tipp: Selbstgemachte Mode

Eleonora Radev präsentiert das ehemalige Armeehemd als Kleid.
Eleonora Radev präsentiert das ehemalige Armeehemd als Kleid. Bild: zVg.
Andrija Straka ist Spezialist für Vintage-Bekleidung. Vor rund dreieinhalb Jahren machte er sich in diesem Bereich selbstständig und betreibt das Bekleidungsgeschäft Soki Noki in Schaffhausen. Seit Anfang dieses Jahres ist er an der Sporrengasse 4 einquartiert. Für den «Bock» verfasst er ab nun regelmässig einen Mode-Tipp mit dem Augenmerk auf Nachhaltigkeit. Im ersten Teil berichtet er darüber, wie er alte Schweizer Armeehemden aufpeppte.

Umwelt schonen ohne Verzicht: Die Herstellung von Kleidung verursacht nach der Öl- und Gasindustrie mit die grössten Belastungen für unsere Umwelt. Jeder von uns kann einen Beitrag dazu leisten, diese Umweltbelastungen zu reduzieren. Die Umwelt zu schonen muss jedoch nicht immer mit Verzicht verbunden sein. Gerne zeige ich Ihnen auf, wie Sie Ihre Kleidung mit Spass und Freude selbst etwas aufpeppen können. 

Andrija Straka verfasst Mode-Tipps für den «Bock» mit dem Augenmerk auf Nachhaltigkeit Bild: Lara Gansser, Schaffhausen24

Sinnvoll umgestalten

Im Sommer sind gewisse Modeexperimente willkommen und gern gesehen. Bunte, weite und bequeme Kleidung hebt die Laune und das Wohlbefinden. Ein altes Kleidungsstück aufzupeppen und wieder in einen neuen Kontext zu bringen, ist eine der zahlreichen Möglichkeiten, etwas Sinnvolles mit gebrauchten Kleidern herzustellen. Aus diesem Grund habe ich mich einem alten, robusten Schweizer Militärhemd gewidmet, welches ich von einem Kunden erhalten habe, mit der Bitte «etwas Sinnvolles» damit anzustellen.

Mit weisser Textilfarbe malte der Modeexperte florale Muster auf die Hemden. Bild: zVg.
Pimp-it-up: Andrija Straka gestaltete Schweizer Armeehemden zu Kleidern um. Bild: zVg.

Minimaler Zeitaufwand

Da es sich um ein sehr langes Hemd der Schweizer Armee handelt, kann es ebenso als Kleid getragen werden. Das Material ist sehr robust und langlebig. Ich habe Textilfarbe mit einer Sprühflasche aufgetragen und es an der Sonne trocknen lassen. Danach habe ich mit weisser Textilfarbe mittels eines ausgedienten Pinsels florale Muster auf der Vorderseite aufgemalt und es nochmals trocknen lassen. Der Arbeitsaufwand belief sich auf etwa eine halbe Stunde. Wenn man einige Kleider für den Gestaltungsprozess vorbereitet, bleibt der Aufwand im gleichen Rahmen.

Das selbst aufgepeppte Kleidungsstück macht lange Spass und eine weitere Umgestaltung ist jederzeit möglich. Es kann zu verschiedenen Gelegenheiten getragen werden. Am Strand, mit einem Gürtel und Stiefeln am Abend oder mit weisser Hose und Turnschuhen fürs Büro. 

Das Faszinierende an selbstgestalteter Kleidung ist: Je mehr man davon kreiert, desto grösser wird das Selbstbewusstsein, diese Outfits auch zu tragen. 

Seien Sie kreativ und gestalten Sie sich Ihr eigenes Sommer-Lieblings-Kleidungsstück. 

sokinoki.ch

Schaffhausen24