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Gast-Kommentar
Auto & Mobil
05.07.2023
05.07.2023 08:48 Uhr

Keine Strassen, kein Verkehr!?

Robin Dossenbach schreibt regelmässig eine Kolumne für den «Bock» .
Robin Dossenbach schreibt regelmässig eine Kolumne für den «Bock» . Bild: zVg.
Robin Dossenbach, Präsident ACS Sektion Schaffhausen, blickt auf die Verkehrssituation von Schaffhausen.

Wenn wir die Strasse nicht ausbauen, wird auch nicht mehr Verkehr kommen… So oder so ähnlich muss es sich in den Sitzungen anhören, wenn ein Grossteil unserer Stadtregierung sich über die Zukunft unserer Mobilität unterhält. Dass dies nicht der Fall ist, und der Verkehr auch in und durch Schaffhausen zunehmen wird, kann mittlerweile jeder «6. Klässler» anhand einfacher Beispiele aus seinem Smartphone schütteln, #10Millionenschweiz. Dazu kommen die unzähligen LKWs, welche unter anderem Ihre veganen Sneakers aus Frankreich in die ganze Welt verteilen, oder die Kurierdienste, welche den ganzen billigen «online» Plunder bis an die Haustür liefern müssen. Aus diesem Grund ist ein Ausbau unserer Stadttangente unausweichlich. Der Abschnitt der A4 durch Schaffhausen ist eine Schlüsselstelle für den regionalen Verkehr und ist Teil einer wichtigen Nord- Süd-Transitachse. Bereits bei einer anhaltenden Überlastung unseres Strassennetzes leiden nicht nur unsere Volkswirtschaft und die Sicherheit der Bevölkerung zum Beispiel durch die Behinderung von Blaulichtfahrzeugen. Aktuell kommt der Verkehr in der Stadt fast schon regelmässig zum Erliegen. Das letzte Mal am vergangenen Samstag. Mit der Engpassbeseitigung wird die Lebensqualität der Stadt als Wohn-, Lebens- und Arbeitsraum stark verbessert. Sowohl die Stadt als auch die umliegenden Gemeinden werden wirkungsvoll vom drohenden Mehrverkehr bis zum Verkehrskollaps entlastet. Mit der zweiten Röhre ist zudem die gute und sichere Erreichbarkeit der Stadt jederzeit sichergestellt. Warum an der Debatte im Nationalrat am 30. Mai zum Thema «Ausbauschritt 2023 für die Nationalstrassen» gerade von einer nicht in Schaffhausen wohnhaften Nationalrätin alles versucht wurde, das Projekt zu stürzen, kann nur spekuliert werden. Lassen die Parteiangehörigkeit und die Gesinnung der Dame eher darauf schliessen, dass diese unseren Fäsenstaubtunnel aus Erzählungen oder vom Radweg auf der Fulachstrasse her kennt.

Schaffhausen24