Eine Hundertschaft Frauen versammelte sich auf dem violett eingekleideten Fronwagplatz, darunter auch ein paar vereinzelte Männer, welche die Anliegen für Gleichberechtigung unterstützen. Feministin Anna Rosenwasser eröffnete die Veranstaltung mit einer Rede, bei der sie sich verwundert zeigt, dass sie von einem Bekannten auf ihre Gewichtsabnahme angesprochen wird. Weiter sagt sie, dass viele Frauen eher ungefragt Bilder von Geschlechtsteilen erhalten, als dass Männer beim Frühlingsputz helfen oder Geld einem Frauenhaus spenden. «Ich bin hässig, wir sind hässig. Kämpfen wir gegen die patriarchale Kontrolle!» Unter den vielen Gastrednerinnen erhob auch Liedermacherin Sonix Wanner das Wort, respektive verpackte diese in ihren Song «Alleinerziehend». Ebenso meldete sich eine Rednerin zu Wort, die stellvertretend einer behinderten Frau sprach und darauf aufmerksam machte, dass Ableismus noch mehr vergessen werde als der reine Kampf um die gleichen Rechte. Im Anschluss an die Reden begaben sie sich auf einen Demonstrationszug in Richtung Mosergarten.
Kultur
15.06.2023
15.06.2023 09:47 Uhr
«Ich bin hässig»

Anna Rosenwasser während ihrer Rede am feministischen Frauenstreik.
Bild:
Ronny Bien
Am vergangenen Mittwochabend fand in Schaffhausen der feministische Streiktag statt. Ganz nach dem «Motto: «Mehr Respekt, mehr Lohn, mehr Zeit» bekundeten die Teilnehmerinnen ihren Unmut.