Am Freitag und Samstag tanzten sich etwas ausserhalb des Hallauer Dorfkerns rund 1'900 Personen unter meist prächtigen Wetterbedingungen beim Openair Hallau die Füsse wund. Ob bei Setyøursails zu Metalcore oder UNLSH zu Rock gepaart mit Dramatik, die bunt gemischten Musikgenres verliehen dem Festival die besondere Würze. Ersteres sorgte am Freitagabend auch sogleich für die ersten Headbangers, Wall of Deaths und Circle Pits. Dass Metalcore ebenso gefühlvoll sein kann, bewies die Sängerin von Setyøursails, Jules Mitch, mit dem Lied «Shallow» von Lady Gaga, dem sie ihre eigene gutturale Gesangsnote verpasste. Mit «Lulu & die Einhornfarm», einer deutschen Punkband, endete dieser Abend mit einer Prise sozialkritischer Auseinandersetzung zu Themen wie Alkohol, Sex und Liebe.
Das eigene kleine Openair

Kindermusik und Pyroshow
Nach einer wilden und durchzechten Partynacht bis in die frühen Morgenstunden begann der Samstagnachmittag mit einem gemütlichen Kinderkonzert. Die Band «Musigchuchi» servierte den Kleinsten ein musikalisches Dreigängemenü mit Liedern wie «Panne mit de Pfanne», «Sändwitch» und «Chlaidersalot». Nach diversen weiteren Acts folgte dann eine beeindruckende Show des Duos Mono & Nikitaman. Ihr Erfolgsrezept: immer nah an den Leuten, immer authentisch, immer druckvoll und positiv. Und nicht zuletzt eine Pyrofackel, um die Stimmung zum Kochen zu bringen, und ein breites Musikspektrum wie Reggae, Dancehall, Hip-Hop, Pop und Punk. Den Abschluss des von vielen gelobten Festivals bildeten um Mitternacht UNLSH und verabschiedeten die Gäste in die Afterparty zu DJ Nice Cream, der noch die letzten Energiereserven der Feierlustigen aus ihnen herauskitzelte.