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Klettgau
05.06.2023

Das eigene kleine Openair

Wer hat noch nicht, wer will nochmal: Headbanging, bei dem der Kopf im Takt der Musik schnell hin und her bewegt wird, stand in den zwei Tagen am Openair Hallau hoch im Kurs.
Wer hat noch nicht, wer will nochmal: Headbanging, bei dem der Kopf im Takt der Musik schnell hin und her bewegt wird, stand in den zwei Tagen am Openair Hallau hoch im Kurs. Bild: Patrick Baljak
Einmal im Jahr wird der Hauptort des Blauburgunderlandes zum kleinen Mekka für alternative Musikliebhabende. So pilgerten die Leute in Scharen ans Openair Hallau und bescherten den Veranstaltern einen neuen Besucherrekord.

Am Freitag und Samstag tanzten sich etwas ausserhalb des Hallauer Dorfkerns rund 1'900 Personen unter meist prächtigen Wetterbedingungen beim Openair Hallau die Füsse wund. Ob bei Setyøursails zu Metalcore oder UNLSH zu Rock gepaart mit Dramatik, die bunt gemischten Musikgenres verliehen dem Festival die besondere Würze. Ersteres sorgte am Freitagabend auch sogleich für die ersten Headbangers, Wall of Deaths und Circle Pits. Dass Metalcore ebenso gefühlvoll sein kann, bewies die Sängerin von Setyøursails, Jules Mitch, mit dem Lied «Shallow» von Lady Gaga, dem sie ihre eigene gutturale Gesangsnote verpasste. Mit «Lulu & die Einhornfarm», einer deutschen Punkband, endete dieser Abend mit einer Prise sozialkritischer Auseinandersetzung zu Themen wie Alkohol, Sex und Liebe.

  • Die Sängerin von Setyøursails, Jules Mitch, sang sogar den Song «Shallow», den auch Lady Gaga performte. Bild: Patrick Baljak
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  • Inmitten der Menge schlugen André Alves Rodrigues und Nicolai Hoch von der Band Setyøursails ihre Finger in die Saiten ihrer Gitarren und bildeten den Kern eines Circle Pits. Dem leistete das Publikum am Openair Hallau sofort Folge und rannte im Rhythmus der Musik um das Duo. Bild: Patrick Baljak
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Kindermusik und Pyroshow

 Nach einer wilden und durchzechten Partynacht bis in die frühen Morgenstunden begann der Samstagnachmittag mit einem gemütlichen Kinderkonzert. Die Band «Musigchuchi» servierte den Kleinsten ein musikalisches Dreigängemenü mit Liedern wie «Panne mit de Pfanne», «Sändwitch» und «Chlaidersalot». Nach diversen weiteren Acts folgte dann eine beeindruckende Show des Duos Mono & Nikitaman. Ihr Erfolgsrezept: immer nah an den Leuten, immer authentisch, immer druckvoll und positiv. Und nicht zuletzt eine Pyrofackel, um die Stimmung zum Kochen zu bringen, und ein breites Musikspektrum wie Reggae, Dancehall, Hip-Hop, Pop und Punk. Den Abschluss des von vielen gelobten Festivals bildeten um Mitternacht UNLSH und verabschiedeten die Gäste in die Afterparty zu DJ Nice Cream, der noch die letzten Energiereserven der Feierlustigen aus ihnen herauskitzelte.

  • Beim Aufbau ihres Twitch-Kanals besuchen Björn Schaber und Janina Kwassni diverse Veranstaltungen, um Content in Form von Interviews zu produzieren. Bild: Patrick Baljak
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  • Gerade erst kennengelernt, vertrieben sich Peter Baumgartner und Oliver Grossenbacher bei einem Bierchen die Zeit, bis die nächste Band ihren Auftritt hatte. Bild: Patrick Baljak
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  • Als befreundetes Paar der Band Chelsea Deadbeat Combo waren Sarah und Claude Baumgartner zum ersten Mal am Openair im schönen Blauburgunderland zu Besuch. Bild: Patrick Baljak
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  • Erinnern sich noch gut an die ebenso tollen Festivals Amnesie sowie Grüschfang, bevor diese sich zum Openair Hallau fusionierten: Sandro Brütsch und Anabel Da Pra. Bild: Patrick Baljak
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  • 3. Schätzen die kleine, aber feine Atmosphäre, welche das Openair Hallau versprüht: Johanna Bächthold in der Begleitung ihres Freundes Ramon Rohner. Bild: Patrick Baljak
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  • In gekonnter Manier liess sich das Trio um Sebastian Heusser, Marco Reichmann sowie Andrin Spitzer zu einigen Headbangers hinreissen. Bild: Patrick Baljak
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  • 7. In der Wechselstube versorgten Regula Naeff und Florian Siffert die Festivalgäste mit sogenannten Chlutters, die zum Bezahlen von Essen und Trinken benötigt wurden. Bild: Patrick Baljak
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Schaffhausen24, Patrick Baljak