Die Gemeindeversammlung vom 12. Mai 2023 stiess auf grosses Interesse, wie diese in einem Communiqué mitteilt. Markus Birk durfte mit 207 Stimmberechtigten eine stattliche Anzahl Einwohnerinnen und Einwohner begrüssen. Zu verschiedenen Traktanden fanden rege und lebhafte Diskussionen statt, die Votanten wägten Vor- und Nachteile der unterschiedlichen Geschäfte statt. Der Souverän genehmigte die Rechnung 2022 der Stadtgemeinde und erteilte an Daniele Sala, Jessica Adro Coelho und Mirjana Strobel das Gemeindebürgerrecht.
Organe der Stadtgemeinde Diessenhofen gewählt
Die Gemeindeordnung der Stadtgemeinde Diessenhofen besagt in Artikel 16, dass die Stimmberechtigten an der Gemeindeversammlung das Wahlbüro, die Rechnungsprüfungskommission sowie die Delegierten des Abwasserzweckverbandes wählen. Für die Legislaturperiode 2023 - 2027, welche am 1. Juni dieses Jahres beginnt, geschah dies am 12. Mai 2023. Aufgrund des neuen Organisationsreglements für den Abwasserzweckverband Region Diessenhofen reduziert sich die Anzahl von derzeit neun auf sechs Delegierte. Dabei wurden die sechs verblieben Personen gewählt: Markus Birk, Adrian Christinger, August Keller, Ernst Schlling, Andreas Wenger und Andreas Zimmermann. Folgende sieben Mitglieder des Wahlbüros sind: Sepp Böni, Rolf Forster, Doris Koch, Markus Löhle, Roland Moresi, Jacqueline Suter (alle bisher) und die ehemalige Suppleantin Edith Falcone. Die Positionen der Suppleanten sind der bisherige Ramon Palmisano und neu Philippe Melly und Willi Wattinger. Für die Rechnungsprüfungskommission sind folgende Personen gewählt worden: Heinz Bogo, Tobias Engel, Edith Falcone und neu dabei Fahrije Baftijari und Urs Imboden. Ein Suppleant dieser Kommission ist neu Franz Ulmann, die zweite Position ist vakant geblieben.
Rhybadi Rodenbrunnen wird saniert
Der Souverän hat zudem an der Gemeindeversammlung einem Kredit zugestimmt, wonach der elementare Sanierungsbedarf ausgeführt werden kann. Diese umfasst die Renovation des Garderobengebäudes und den Warenumschlagplatz Chemie, die Sanierung des Volleyballfeldes und den Erhalt der Sicherheit sowie die Erneuerung von Spielgeräten und der vorhandenen Infrastruktur. Ebenso fand der Neubau einer Toilette beim Technikgebäude inklusive Kanalisationsanschluss die Zustimmung der Gemeindeversammlung.
Als Alternative für die Stilllegung des Kinderplanschbeckens sah der Stadtrat einen Spielbach vor. In einer lebhaft geführten Diskussion entschieden sich die Stimmberechtigten dafür aus, dass diese Anlage sowie die Gestaltung des Familienbereichs beim heutigen Planschbecken zurückgestellt werden. Die Badikommission wird beauftragt, nochmals zu prüfen, ob das Auffüllen des Planschbeckens und die Zuführung in die Kanalisation tatsächlich nicht umsetzbar sei. Die Sanierungsarbeiten der bewilligten Module beginnen im September 2023.
Verabschiedung von Andreas Wenger
Andreas Wenger trat nicht mehr zu den Gesamterneuerungswahlen an, da er bei der Stadtgemeinde eine Anstellung als Technischer Leiter Infrastruktur angetreten hat. Seine Amtszeit endet damit am 31. Mai 2023 nach zwölfjähriger Tätigkeit im Stadtrat, wovon er zwischen 2017 und 2022 als Vizestadtpräsident amtete. In seiner Amtszeit arbeitete er damit insgesamt mit 12 verschiedenen Stadträten, zwei Stadtpräsidenten und drei Stadtschreibern zusammen. Andreas Wenger zeichnete sich als Macher aus, welcher sich stets auf seine Schwerpunkte Sicherheit und Vereinstätigkeit fokussierte. So nahm er während vieler Jahre Einsitz in der Feuerwehrkommission, vertrat diese als Delegierter und amtete von 2017 bis 2022 sogar als deren Präsident.
Wertvoll war aber auch seine Mitarbeit in all den Kommissionen, in denen er tätig war: Jugend-, Einbürgerungs-, Finanz, Bau-, Flurkommission und im Abwasserzweckverband.