Unter Hämatologie wird die Wissenschaft der Bluterkrankungen verstanden. Die Herleitung des Begriffes stammt aus dem Altgriechischen. Aima, von dem sich Häma ableitet, bedeutet Blut. Logos bedeutet Lehre. Zusammenfassend heisst Hämatologie «die Lehre des Blutes». Konstantinos Loukidis ist mit Leib und Seele Facharzt für Hämatologie. Seine Praxis befindet sich im Erdgeschoss der Klinik Belair auf der Breite. Was viele nicht wissen: Die Praxis für Hämatologie in der Privatklinik Belair steht nicht nur Privatversicherten zur Verfügung. Alle Patient:innen sind willkommen und können die Dienste des Hämatologen und seines Teams in Anspruch nehmen: irrelevant des Versicherungsstatus.
Die Passion im Blut
Obwohl der heute 49-Jährige Archäologe werden wollte, entschied er sich, beeinflusst von seinem Vater, der Kardiologe war, für ein Medizinstudium. Doch bis heute ist Geschichte immer noch sein Hobby. Nach dem sechsjährigen Studium der Medizin an der Aristoteles Universität in Thessaloniki absolvierte er auf der Insel Korfu ein Landesdienst-Jahr. Im dortigen Spital kam er intensiver mit der Hämatologie in Berührung. Diese Fachrichtung ging ihm sprichwörtlich ins Blut über. «Ich arbeitete auf der Blutbank. Der Direktor dort war Hämatologe. Im Nachhinein kann ich sagen, dass mich das sehr beeinflusst hat», schmunzelt der gebürtige Grieche.
Konstantinos Loukidis erzählt, dass ihm an der Hämatologie besonders das intensive Auseinandersetzen mit der Materie gefällt. «Um Menschen helfen zu können, muss man die hämatologischen Erkrankungen sehr gut verstehen. Meine Fachrichtung bietet zudem ein sehr breites Spektrum.» Die sechsjährige Spezialisierung zum Facharzt für Hämatologie erfolgte erneut an der Universität in Thessaloniki. Nach seinem zweiten Studium verliess er sein Heimatland und arbeitete für zweieinhalb Jahre in Deutschland, bevor er 2015 in die Schweiz kam.