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Kommentar
Klettgau
03.04.2023
03.04.2023 19:31 Uhr

Erholung im ländlichen Raum

Lukas Bringolf (Kantonsrat, SVP) schreibt in regelmässigen Abständen eine Politik-Kolumne im «Bock».
Lukas Bringolf (Kantonsrat, SVP) schreibt in regelmässigen Abständen eine Politik-Kolumne im «Bock». Bild: zVg.
Lukas Bringolf schreibt in seiner aktuellen Kolumne über Naherholungsgebiete im Kanton Schaffhausen.

Sehr geehrte Leserinnen und Leser

Die ersten Frühlingsboten kommen bereits zum Vorschein. Die Natur erwacht aus dem Winterschlaf. Die Temperaturen der letzten Wochen brachten bereits etliche Büsche und Sträucher zum Blühen. Am Wegesrand kommen die ersten Blumen zum Vorschein. Diese herrlichen Bedingungen locken zugleich die Leute wieder raus aus der Stube in unsere ländlichen Naherholungsgebiete. Bei einer Wanderung über den Randen oder einer Velotour durch die schönen Rebberge im Chläggi trifft man dabei häufig auf die Landwirte, die ihre Felder bewirtschaften oder ihre Wiesen pflegen. Schon seit längerer Zeit ist die Landwirtschaft nicht nur noch Nahrungsmittelproduzent. Jeder von ihnen ist auch stets bemüht, sich um die Flora und Fauna zu kümmern. Hecken und Feldgehölze dienen den verschiedensten Tierarten dazu, sich zu verstecken und Unterschlupf zu finden. Somit pflegen die Landwirte nicht nur ihre Felder, um Nahrung zu produzieren, sondern kümmern sich auch um die anderen Arten, die ihren Lebensraum dort haben. Genauso ist es auch im Rebgebiet oder im Wald. Der ökologische Gedanke spielt schon lange eine zentrale Rolle in der Landschaftspflege, denn jeder Einzelne ist darauf angewiesen, über Generationen zu denken und somit nachhaltig zu produzieren. Damit vor allem auch in Zukunft die Landschaft als wertvolles Erholungsgebiet für die Bevölkerung zur Verfügung steht, braucht es vermehrt auch die Toleranz jedes Einzelnen. Denn die Bewirtschaftung der Flächen muss nun mal auch bei schönem Wetter ausgeführt werden, also zur selben Zeit, wie ein anderer sich gleichenorts erholen möchte. Falls Sie bei Ihrem Spaziergang mit dem geliebten Vierbeiner oder beim Joggen auf einen Landwirt treffen, sprechen Sie ihn doch einfach mal an. Er wird Ihnen bestimmt sehr genau erklären, was er tut. Mit jedem Arbeitsgang, den er ausführt, werden seine Kulturen gepflegt und tragen somit, wenn denn alles klappt, zur Versorgung der Bevölkerung mit Grundnahrungsmitteln bei. Nur wenn wir uns regelmässig austauschen und für die gegenseitigen Anliegen interessieren, funktioniert ein Naherholungsgebiet für alle gut. Damit wünsche ich mir, dass wir uns alle noch lange uneingeschränkt bewegen und erholen können.

Schaffhausen24