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03.04.2023

Bock-Heimat: Priscille Kistner

Die in Thayngen wohnhafte Priscille Kistner hält sich mit ihrem Mann und den gemeinsamen vier Kindern gerne im Wald oder am Rhein auf.
Die in Thayngen wohnhafte Priscille Kistner hält sich mit ihrem Mann und den gemeinsamen vier Kindern gerne im Wald oder am Rhein auf. Bild: zVg.
Die 36-jährige Priscille Kistner ist in Dachsen aufgewachsen und nun in Thayngen wohnhaft. Die vierfache Mutter beschreibt sich als aufgestellt, bunt und neugierig.

«Bock»: Was bedeutet Ihnen Heimat?

Priscille Kistner: Da ich schon längere Zeit in Irland gelebt oder auch für einige Monate durch Australien gereist bin, ist Heimat für mich nicht unbedingt an einen Ort gebunden. Vielmehr sind es die Menschen, die mich begleiten und mit mir unterwegs sind, die für mich zur Heimat werden.

Welcher Ort ist in der Region Ihr Lieblingsort und warum?

Kistner: Ich bin ganz klar von Wäldern und dem Rhein fasziniert. Ich liebe es, fliessendem Wasser zuzuschauen, zu schwimmen oder einfach die Seele baumeln zu lassen. Mit den Kindern Schiffe am Rhein bauen und sehen, ob sie auch schwimmen, ist immer ein grosses Muss. Der Wald ist so abwechslungsreich und da reicht es, wenn man mit einem Sackmesser ausgerüstet lostrottet. Oft entstehen die schönsten Dekorationen im Wald. Die Kinder können ihrem Entdeckergeist freien Lauf lassen und Langeweile gibt es nicht.

Was bedeutet für Sie Familie?

Kistner: Familie ist etwas Wunderbares und sehr Kostbares. Ich bin sehr dankbar, dass ich mit unseren Kindern die Möglichkeit habe, zuhause zu sein. Mein Mann und ich haben dank den lieben Schwiegereltern auch immer wieder die Möglichkeit, Zeit zu zweit zu verbringen. Ich glaube, dass die Familie ein Ort ist, wo wir einfach so sein können, wie wir sind. Wo wir miteinander und aneinander lernen können, was Vertrauen, Lieben und Vergeben bedeuten. Dabei spielt bei uns der christliche Glaube eine zentrale Rolle.

Was bedeutet für Sie «das grösste Glück»?

Kistner: Das grösste Glück für mich bedeutet, im Hier und Jetzt dankbar zu sein für alles, was wir haben. Nicht immer jedem Trend nachzujagen, sondern einfach Zufriedenheit darüber zu haben, was jetzt gerade ist. Ich denke, das ist ein grosses, unverdientes Geschenk, das nur Gott uns geben kann. Im Vertrauen auf ihn sind wir schon oft reich beschenkt worden.

Was wollen Sie in Ihrem Leben noch erreichen?

Kistner: Mein schlummerndes Träumchen ist ein eigenes Café zu führen. Einen Begegnungsort für Jung und Alt zu schaffen, wo das Leben geteilt wird. Eine gute Tasse Kaffee mit selbstgebackenen Süssigkeiten in einem gemütlichen Ambiente. Der Kontakt zu Menschen war mir schon immer wichtig.

Schaffhausen24