Die Verantwortlichen des klub 8 haben sich auf die Fahne
geschrieben, ihr Programm so zu gestalten, dass alle
Musikgeschmäcker abgedeckt werden. Am vergangenen
Freitagabend wurde nun ein weiteres Kapitel eröffnet. Dieses Mal
kamen die Schwermetaller an der «Metalnight» voll auf ihre
Kosten. Fünf Formationen sorgten im ehemaligen «Chäller» für
eine ausgelassene und absolut friedliche Stimmung.
Organisator Yannick Vuga zeigte sich sehr zufrieden nach diesem
ersten Festivalabend. «Wir hatten viel mehr Besucherinnen und
Besucher, als wir uns erhofft hatten», stellte er fest. Es war ein
gut durchmischtes Publikum von langjährigen Szenegängerinnen
und -gängern, die teilweise zum ersten Mal seit 30 Jahren wieder
in diese Location zurückkehrten. Aber auch viele Junge gesellten
sich unter das freudetrunkene Volk und frönten dem
musikalischen Geschehen.
Die Vorbereitungen verliefen reibungslos, ehe die Headliner-Band
«KLAW» zwei Tage vor dem Anlass ihren Auftritt kurzfristig
absagen musste, weil sich einer der Musiker bei einem
Arbeitsunfall an der Hand verletzte. Mit einer Spontanaktion
wurde die Winterthurer Formation «Fear Lab» eingeladen. Und
nicht nur diese Band lieferte.
Das gesamte Metalgenre bedient
Den Auftakt machte das Schaffhauser Quartett «Plastic Paul», die
selbst ernannten Alternativrocker aus Schaffhausen.
Unverkennbar das Shouting des Sängers Michael Härdi, während
die Band laut, aber präzise ihre Rhythmen voranpeitschte. Schon
kurz darauf blökten die «Fearless Fainting Goats» drauf los. Das
Schaffhauser Triogespann gilt in der regionalen Szene schon
längst als etabliert und lief an seinem Konzert einmal mehr zur
Höchstform auf. «Death Kiss Candy» ist eine relativ frische Zusammenstellung mit
Sitz in Diessenhofen und trat in dieser Konstellation an der
Metalnight erst zum zweiten Mal überhaupt auf. Dass mit Laura
Strasser eine Frau am Gesang und Synthesizer glänzte, bedarf
mehr als nur einer Randbemerkung.
«Fear Lab» kurzfristig eingesprungen
Keine Zeit zum Durchschnaufen, denn schon bald wurde die
Bühne für «Fear Lab» freigegeben, die noch eine deftige Schippe
drauflegten. Das Publikum zeigte sich sehr wohlwollend und
feierte die Strommusikparty tüchtig mit.
Für den krönenden Abschluss war «Sons Of Coherence» besorgt.
Die Winterthurer Combo ist in der Metalszene alles andere als
unbekannt und gilt gerade für ihre unerwarteten Stil- und
Rhythmuswechsel als berüchtigt.
Die erste Austragung der Metalnight fand von allen Seiten
Gefallen, sodass die Chancen für eine zweite Durchführung in der
kommenden Herbst- Wintersaison durchaus bestehen.