Vergangene Woche fand in der Tanne Schaffhausen die Jahrespressekonferenz des Regionalen Naturparks Schaffhausen statt. Zur Hälfte der ersten Betriebsphase, die von 2018 bis 2027 dauert, zeigten sich Präsident Hansruedi Meier und Geschäftsführer Christoph Müller mit der Zielerreichung sehr zufrieden. Um diesen Erfolg weiterzuführen, sind nun neue Ideen aus der Bevölkerung gefragt.
Unangemeldete Kontrolle
Regierungsrat Dino Tamagni bezeichnete die Arbeit des Regionalen Naturparks Schaffhausen als vorbildlich und führte aus: «Der Park als Ermöglicher führt eine Idee vom zweiten Gedanken bis zur Realisierung durch. Der erste Gedanke muss jedoch von der Bevölkerung kommen». Wie bereits Hansruedi Meier zeigte sich auch Dino Tamagni über die kürzlich stattgefundene Evaluation des Bundesamtes für Umwelt (BAFU) zufrieden. Das BAFU hat nach Aussagen von Hansruedi Meier dem Regionalen Naturpark Schaffhausen nach einer unangemeldeten Stichprobenkontrolle im vergangenen Sommer eine sehr gute Note attestiert: «Unser Naturpark erfüllt seine Aufgaben in allen Punkten exzellent», betonte der Präsident.
Ideenreichtum aus der Bevölkerung
«Wir haben ganz klare Ziele und Aufgaben», erklärte der Geschäftsführer, Christoph Müller. «Sämtliche Ideen und Projekte des Regionalen Naturparks kommen aus der Bevölkerung. Es ist ein echtes Schaffhauser Projekt». Der Regionale Naturpark Schaffhausen ist in der Hälfte seiner ersten Betriebsphase von zehn Jahren angekommen. Christoph Müller legt Wert darauf, dass auch weitere Projekte auf den Ideen der lokalen Bevölkerung basieren. «Es ist jetzt der Moment, an welchem neue Ideen gefragt sind. Und dies nicht, weil wir zu wenig zu tun haben. Wir arbeiten zurzeit an rund 70 Projekten». Christoph Müller erklärte, dass im kommenden Jahr ein neues Finanzhilfegesuch an den Bund erarbeitet werde, welches Platz für neue Ideen schaffen würde. «Personell sind wir optimal aufgestellt und finanziell stabil. Wir sind jetzt aber stark auf Ideen aus der Bevölkerung angewiesen», betonte Christoph Müller.
Verwirklichte und zukünftige Projekte
Die Projektleiterinnen stellten danach die Arbeiten in ihren jeweiligen Bereichen vor. Um nur einige implementierte Projekte zu nennen: der Clientis-Randenbus, die kulinarische Schatzsuche «Savurando» im Reiat oder die Eröffnung des Panoramawegs Buchberg.
Für 2023 sei so einiges vorgesehen. Das Angebot «Savurando» und weintouristische Angebote sollen ausgebaut werden, weitere Signaletik-Umsetzungen sollen folgen. Und mit der E-Bike-Route «RheinWelten» soll der Regionale Naturpark Schaffhausen zudem in ein nationales Projekt eingebunden werden.