21 Schweizer Erfolgsgeschichten vereint in einem Buch – ein Projekt, mit dem sich Yves Keller, auch bekannt unter dem Künstlernamen «Chäller», in den letzten zwei Jahren aufgrund der Pandemie befasst hat. Mit dem Buchtitel «Der Schweizer Weg zum Erfolg – 21 Schweizer Persönlichkeiten verraten ihren Schlüssel zur Selbstverwirklichung» konnte der gelernte Journalist nun sein erstes Buch vollenden und rückblickend auch einiges für seinen eigenen Arbeitsprozess dazulernen. «Das Projekt ist dadurch entstanden, dass ich in der Pandemie nicht mehr mit meinen Comedy-Shows auf den Bühnen auftreten durfte – so widmete ich mich einer anderen Tätigkeit, welche mich persönlich schon lange interessierte», erklärt Yves Keller. «Ich fand es schon immer spannend, wie gewisse Menschen mit ihrer Arbeit enormen Erfolg haben und andere Personen, die nicht viel anders machen, keinen oder nur wenige Erfolge in ihrem Beruf erzielen.»
So setzte sich Yves Keller das Ziel, möglichst diverse und unterschiedliche Schweizerinnen und Schweizer zu interviewen, welche ihm etwas über ihre eigenen Erfolgsgeschichten, Erfahrungen, Prinzipien, aber auch über Momente des Scheiterns erzählen konnten. Mit der Zeit wurde das Projekt immer grösser und es öffneten sich immer mehr Türen zu anderen Schweizer Persönlichkeiten, mit denen der gelernte Journalist sprechen durfte. «Was mich am ganzen Projekt am meisten erstaunte, war, dass alle diese Personen sehr offen und vor allem unkompliziert waren», führt Yves Keller weiter aus. «Oft war es das Schwierigste, den ersten Kontakt zu einer Persönlichkeit herzustellen, der Rest ging dann von allein.»
Blick hinter die Kulissen
Ob erfolgreiche Politikerinnen und Politiker wie Doris Leuthard oder Marcel Dobler, Personen des öffentlichen Lebens wie Christa Rigozzi oder Zeki Bulgurcu oder erfolgreiche Schweizer Unternehmer wie Giorgio Behr oder Hans Leutenegger: Aus allen möglichen Bereichen und mit unterschiedlichsten Hintergrundgeschichten versuchte Yves Keller Menschen zu treffen, um einen möglichst grossen Überblick über die verschiedenen Geschichten und Lebensprinzipien erhalten zu können. «Diese Gespräche gingen meistens mehrere Stunden. Für mich war es sehr spannend, einmal hinter die Kulissen der jeweiligen Person zu blicken und sich komplett auf das Gespräch einzulassen», erklärt der Comedian weiter im Interview.
Auf die Frage, wie Yves Keller sich auf die Interviews vorbereitet hat, ergänzt er: «Grundsätzlich habe ich mich von dem Gespräch und den Antworten leiten lassen. Klar hatte ich einige Fragen vorbereitet, jedoch sind auch viele Fragen und vor allem auch spannende Antworten erst durch den Verlauf des Gesprächs
entstanden.»