Wie die Grünen Neuhausen in einer Medienmitteilung schreiben, soll der Fahrplan der Linie 1 aus finanziellen Gründen in Randzeiten ausgedünnt werden. Aus Sicht der Partei Neuhausen sei ein solches Vorgehen nicht akzeptabel, zumal die möglichen Einsparungen gering sind, der finanzielle Spielraum angesichts eines Budgets, das auch für das nächste Jahr zuversichtlich stimmt und sogar eine Reduktion des Steuersatzes um 2% für natürliche Personen möglich macht, hingegen gross.

Es ist zwar eine Tatsache, dass die Zahlen im Ortsverkehr rückläufig sind (teilweise Corona- bedingt; nicht nur in Neuhausen), bestätigt die Partei in der Medienmitteilung. Mit einer Fahrplanausdünnung werde dieser Trend aber noch verstärkt. Dabei sollten im Gegenteil Massnahmen ergriffen werden, um die Attraktivität des ÖV zu steigern. Dies nicht zuletzt darum, weil sich die Gemeinde das Ziel gesetzt hat, durch eine Reduktion des motorisierten Individualverkehrs die Lebens- und Wohnqualität anzuheben und die Klimaerwärmung zu bremsen. Da zu Fuss Gehende öfters dazu neigen, für einzelne Abschnitte des Weges den Bus zu benützen, kann die Nutzung des öffentlichen Verkehrs auch durch eine Förderung des Langsamverkehrs verstärkt werden. Dabei kommt eine Kombination von ÖV und Langsamverkehr dem wünschenswerten Konzept der kurzen Wege entgegen, was wiederum einen gesunden und umweltverträglichen Lebensstil fördert. Zudem ist im Auge zu behalten, dass die Bevölkerung Neuhausens in den nächsten Jahren deutlich zunehmen wird. Auch in Hinblick darauf sollte ein Zeichen gesetzt werden, heisst es zuletzt in der Mitteilung der Grünen Neuhausen. Mit einer Weichenstellung hin zu einem gut ausgebauten ÖV könne das Mobilitätsbedürfnis der Zugezogenen in die richtige Richtung gelenkt werden.