Der Beringer Gemeinderat hat sich in den letzten Wochen intensiv mit der finanziellen Zukunft der Gemeinde befasst und dabei sowohl das Budget 2023 wie auch den Finanzplan bis 2026 erarbeitet, heisst es in einer Medienmitteilung
Budget 2023 mit kleinem Defizit
Das vom Gemeinderat verabschiedete Budget schliesst mit einem Defizit von 197'471 Franken. Auf der Ausgabenseite wirkt sich in allen Bereichen die Lohnerhöhung im Bereich von 3,75 Prozent aus. Die Gemeinde Beringen übernimmt hier die Vorgehensweise des Kantons. Im Vergleich zur Rechnung 2021 kommt es vor allem zu höheren Ausgaben in den Bereichen «Bildung», «Soziale Sicherheit» und «Allgemeiner Verwaltung». Die Gründe dafür sind sehr unterschiedlich. Im Bereich Bildung ist der zusätzliche Kindergarten zu erwähnen, bei der «Sozialen Sicherheit» sind es grundsätzliche höhere Sozialkosten und in der «Allgemeinen Verwaltung» sind es Investitionen in eine Modernisierung der Informatik und auch höhere Stellenprozente. Auf der anderen Seiten gibt es tiefere Kosten in den Bereichen «Kultur, Sport und Freizeit» und «Verkehr».
Auf der Ertragsseite geht der Gemeinderat von höheren Steuereinnahmen bei den juristischen Personen aus, wobei die Planbarkeit dieser Position naturgemäss sehr schwierig sei.
Investitionen 2023 reduziert
Im 2023 kommt es im Vergleich zu Budget 2022 und zur Rechnung 2021 zu tieferen Investitionen. Netto (nach Subventionen) ist ein Totalbetrag von 1,81 Millionen Franken vorgesehen. Die grössten Positionen sind die Sanierung der in die Jahre gekommenen Zimmerberghalle sowie der Industriestrasse und der Strasse Bömmliacker Ost.
Stabiler Finanzplan 2023 bis 2026
Die aktuelle Planung weist für die Jahre 2023 bis 2026 praktisch ausgeglichene Gesamtrechnungen vor. Der Gesamtsteuerertrag basiert auf einem leichten Bevölkerungswachstum sowie Annahmen zum Wirtschaftswachstum. Mit dem aktuellen Steuerfuss weist die Gemeinde Beringen einen stabilen Finanzplan aus.
Die Entwicklung 2024 bis 2026 hinsichtlich der aktuellen Inflation und der unklaren Wirtschaftsentwicklung könne nur bedingt in den Finanzplan einfliessen. Sollten sich in diesem Bereich Überraschungen einstellen, wirken sich diese zum Glück jeweils in verschiedenen Bereichen und auch auf der Ein- und Ausgabenseite aus. Die Schweiz hat im Vergleich zur EU und den USA eine markant tiefere Inflationsrate und somit muss aktuell auch nicht von einem extremen Szenario ausgegangen werden.
Orientierungsversammlung am 23. November 2022
Anlässlich der Orientierungsversammlung vom Mittwoch, 23. November (19.30 Uhr Zimmerberghalle) wird der Gemeinderat unter anderem über das Budget und den Finanzplan informieren.