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Wirtschaft
14.11.2022

Leistungserhöhung verbessert die Stromversorgung zwischen Bülach und Schaffhausen

Mastarbeiten an der Freileitung zwischen Neuhausen und Rafz.
Mastarbeiten an der Freileitung zwischen Neuhausen und Rafz. Bild: zVg.
Zur Erhöhung der Versorgungssicherheit hat Axpo die Betriebsspannung der Leitungen in der Region westlich von Schaffhausen und den angrenzenden Gebieten im Kanton Zürich von 50 auf 110 Kilovolt (kV) umgestellt. Die diesen Herbst erfolgreich zum Abschluss geführten Arbeiten erhöhen die Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit der Stromversorgung in der gesamten Region, schreibt das Unternehmen in einer Medienmitteilung.

Eine leistungsstarke Netzinfrastruktur ist die Basis einer sicheren Stromversorgung, heisst es in der Medienmitteilung der Axpo von Montag. Mit der Erhöhung der Spannung von 50 auf 110 kV werde das überregionale Netz gestärkt und an die Anforderungen der Energiezukunft angepasst. Dank der Spannungsumstellung werde die Übertragungsleistung verdoppelt und gleichzeitig werden die Netzverluste um 75 Prozent reduziert. Gemäss der Axpo würden mit den durchgeführten Massnahmen die angebundenen Unterwerke Neuhausen, Rafz und Wilchingen langfristig über effiziente und zukunftsgerichtete Netzanschlüsse, ganz zum Nutzen der Kunden und der gesamten Region, verfügen.

Im Rahmen der Spannungsumstellung wurden folgende Projekte realisiert: 

• Verkabelung der bestehenden Freileitung der Axpo und des Elektrizitätswerks des Kantons Schaffhausen (EKS) zwischen dem Unterwerk Wilchingen und dem Unter-werk Neuhausen 
• Umbau der bestehenden Leitungen Eglisau-Wilchingen, Eglisau-Rafz-Neuhausen und Riet-Rheinau 
• Austausch des Transformators (220/50 kV mit 220/110 kV) der Axpo im Unter-werk Eglisau 
• Austausch der Transformatoren (50/16 kV mit 110/16 kV) des EKS in den Unter-werken Wilchingen und Neuhausen 
• Austausch der Transformatoren (50/16 kV mit 110/16 kV) des EKS und der Elektrizitätswerke des Kantons Zürich (EKZ) im Unterwerk Rafz 
• Bau der 16-kV-Kabelleitung des EKS vom Unterwerk Rafz nach Dettighofen 

Die folgenden Freileitungen werden nicht mehr benötigt und zurückgebaut: 

• Freileitung 50 kV zwischen Neuhausen und Wilchingen 
• Freileitung 50 kV zwischen Lotstetten und Marthalen Radhof 

Spannungsumstellung 

Axpo baut ihr bestehendes überregionales Verteilnetz sukzessive für den Betrieb von 50 auf 110 kV um, schreibt das Unternehmen weiter. Dadurch könne mehr Strom transportiert werden und die Netzverluste würden deutlich reduziert werden. In diesem Sinne leiste die Spannungsumstellung einen wichtigen Beitrag zu einem ökologischen und wirtschaftlichen Netzbetrieb. Dank der Spannungsumstellung würden gemäss der Axpo Engpässe beseitigt und zudem dem steigenden Energiebedarf Rechnung getragen werden. Ein leistungsfähiges und effizientes Stromnetz sei eine wesentliche Voraussetzung für eine zuverlässig hohe und nachhaltige Versorgungssicherheit der gesamten Nordostschweiz, auch in der Zukunft. 

Schaffhausen24, Originalmeldung Axpo
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