Home Region Sport Schweiz/Ausland Magazin Agenda
Gesellschaft
31.10.2022

Bock-Heimat: Marianna Frei

Marianna Frei hätte sich nie erträumt, Gemeindepräsidentin zu werden – nun übt sie dieses Amt in Schlatt seit mittlerweile fast acht Jahren aus.
Marianna Frei hätte sich nie erträumt, Gemeindepräsidentin zu werden – nun übt sie dieses Amt in Schlatt seit mittlerweile fast acht Jahren aus. Bild: zVg.
Marianna Frei lebt seit 38 Jahren in Schlatt und ist seit 2015 Gemeindepräsidentin der rund 1800 Einwohner zählenden Thurgauer Gemeinde.

«Bock»: Wieso leben Sie in der Region Schaffhausen?

Marianna Frei: In der Region aufgewachsen, habe ich, wie damals noch üblich, nach der Schulzeit ein Sprachaufenthaltsjahr im Kanton Waadt hinter mich gebracht und danach meine Ausbildung zur Pflegefachfrau in Schaffhausen absolviert. Zu Beginn meiner Ausbildung wohnte ich in Schaffhausen, bis es mich dann der Liebe wegen nach Schlatt zog. Ich hatte demzufolge schon immer einen engen Bezug zur Region und kann mir nur schwerlich vorstellen, unsere schöne Region zu verlassen und anderswo zu leben. 

Welcher Ort ist in der Region Ihr Lieblingsort und warum?

Frei: Unsere Region hat so viele grossartige Naherholungsmöglichkeiten zu bieten, so dass es für mich nicht nur einen Lieblingsort gibt. Vielmehr gibt es zahlreiche schöne Orte, an denen ich mich gerne aufhalte, wo ich Energie tanke, Ruhe und Entspannung finde. So geniesse ich es ganz besonders, im Schaarenwald ausgedehnte Spaziergänge zu unternehmen und dabei immer wieder Neues in der Natur zu entdecken. Ebenso grossartig finde ich den Aussichtsturm Hochwacht im Cholfirst. Vom 37 Meter hohen Turm aus hat man einen wunderbaren Blick auf das Schlattertal und weit darüber hinaus bis in den deutschen Hegau und bei guter Fernsicht auf die Alpen.

Üben Sie als Gemeindepräsidentin Ihren Traumberuf aus?

Frei: Gemeindepräsidentin ist nicht mein Traumberuf und schon gar nie hätte ich mir erträumt, dieses Amt einmal innezuhaben und mittlerweile seit fast acht Jahren auszuüben. Schon in jungen Jahren hatte ich Interesse am regionalpolitischen Geschehen und wurde bereits früh Mitglied einer Partei. Das Interesse an der kommunalen Politik hat mich 2007 dann auch dazu bewogen, mich für einen Sitz im Gemeinderat zur Verfügung zu stellen. Als ich gewählt wurde, hat es mir dann «den Ärmel ganz reingezogen», so dass ich mich 2015 der Wahl für das Gemeindepräsidium stellte. Ich habe diesen Entscheid bisher nie bereut. Obwohl jeder Tag herausfordernd ist und einiges an persönlichem und gesellschaftlichem Engagement abverlangt, gibt es wohl kaum einen anderen Beruf, der so abwechslungsreiche und vielseitige Aufgaben beinhaltet und derart zahlreiche Kontakte mit den unterschiedlichsten Menschen mit sich bringt. 

Schaffhausen24