Mit dem Interreg-Programm Alpenrhein-Bodensee-Hochrhein (Interreg ABH) werden zwischen Schweiz, Vorarlberg, Baden-Württemberg, Bayern und Liechtenstein grenzüberschreitende Projekte in den Bereichen Innovation, Digitalisierung, Umwelt, Gesundheit, Bildung, Kultur, Tourismus und Mobilität gefördert. In der neuen Förderperiode bis 2027 stehen dafür insgesamt 60 Millionen Euro zur Verfügung, wie die Staatskanzlei des Kantons Schaffhausen in einer Medienmitteilung schreibt. 47,5 Millionen Euro spricht die Europäische Union (EU), rund 12 Millionen Euro stellen der Bund und die Kantone zur Verfügung. Beteiligt sind die Kantone Schaffhausen, Aargau, Appenzell Ausserrhoden, Appenzell Innerrhoden, Glarus, Graubünden, St.Gallen, Thurgau und Zürich.
Für den Kanton Schaffhausen, wie auch für die anderen beteiligten Kantone, sei die Zusammenarbeit mit der Grenzregion von grosser Bedeutung. Interreg ist dabei ein konkretes Instrument, um Projekte umzusetzen, Kooperationen zu stärken und gemeinsame Potenziale zu erschliessen. Für das Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO) ist das Engagement der Grenzregionen wesentlich für die guten Beziehungen zwischen der Schweiz und ihren Nachbarstaaten, heisst es weiter in der Mitteilung. Die grenzüberschreitende Zusammenarbeit im Rahmen von Interreg leistet dabei einen wichtigen Beitrag zur wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Verflechtung. Zudem trägt Interreg auf Schweizer Seite über die Neue Regionalpolitik zur regionalwirtschaftlichen Entwicklung der Grenzregionen bei.
Vergangenen Donnerstag wurden die ersten 43 beim Programm eingereichten Projekte vom Interreg Lenkungsausschuss, dem Entscheidungsgremium von Interreg ABH, beraten. An 35 davon ist die Schweiz und an 5 der Kanton Schaffhausen beteiligt.
So bewirbt man sich um Interreg-Fördergelder: Interreg-Projekte müssen eine grenzüberschreitende Partnerstruktur haben und eine Wirkung im Programmgebiet aufweisen. Projektinteressenten können sich bei der Interreg Netzwerkstelle Ostschweiz melden unter interregabh@sg.ch oder sich auf der Website https://www.interreg.org/ informieren.