Am vergangenen Donnerstag wurde die diesjährige Schaffhauser Berufsmesse feierlich eröffnet. Unter anderem richtete Marc Kummer, Rektor des Berufsbildungszentrums im Kanton Schaffhausen, ein paar Worte an die Gäste aus dem Gewerbe, der Wirtschaft und der Politik. Die Messe sei ein Stelldichein für die Berufsbildung. In seiner Ansprache betonte er die Wichtigkeit der Berufsmesse für die Schaffhauser Jugend und Wirtschaft.
Strasser appelliert an Lehrbetriebe
Regierungsrat Patrick Strasser ermahnte am Eröffnungsabend die lokalen Unternehmen, weiterhin Lehrlinge auszubilden. Der Fachkräftemangel verschärfe sich in zahlreichen Branchen. Um dem entgegenzuwirken, sei es wichtig, kompetente Fachkräfte im Kanton ausbilden zu können. Das sei zentral für die stetige Entwicklung des Kantons Schaffhausen. Marcel Fringer, Präsident des Kantonalen Gewerbeverbands, sprach in seiner Rede über zukünftige Herausforderungen und deren Chancen. Aufgrund verstärkter Zuwanderung müsse vermehrt mit Sprachbarrieren gerechnet werden. In vielen Bereichen, wie beispielsweise beim Wohnungsbau, könne dies aber auch zu einem Boom führen.
Eckdaten zur Veranstaltung
Bereits zum 16. Mal konnten rund 55 Ausstellerinnen und Aussteller aus der ganzen Schweiz über 150 Berufe vorstellen. Dies entspricht rund 95 Prozent aller Berufe, die im Kanton zu erlernen sind. Brückenangebote wie das Linden-Forum waren an der Messe ebenfalls vertreten. Von Donnerstag bis Samstag erhielten Jugendliche in der Berufswahl dabei die Möglichkeit, einen ersten Einblick in verschiedene Berufe zu erhaschen. Der direkte Austausch zwischen den Schülerinnen und Schülern, Berufsbildnern und Lernenden stand dabei im Fokus. Bei vielen Ausstellenden durfte direkt Hand angelegt werden. Es wurde fleissig gesägt, gebohrt und vermessen. Die Ausstellenden setzten auf die verschiedensten Strategien, um möglichst viele Interessenten anzulocken. Bei den Köchen und Köchinnen EFZ durfte beispielsweise bei der Herstellung von Curry mitgewirkt werden. Der Detailhändler Coop zeigte anhand von Memorys den Besucherinnen und Besuchern die unterschiedlichen Voraussetzungen für die jeweiligen Ausbildungen auf. Die Berufsmesse zeigte erneut, wie vielfältig der Arbeitsmarkt ist. Zum Schluss bleibt den Jugendlichen die Qual der Wahl.