Den Wakkerpeis zeichnet seit einem halben Jahrhundert Kontinuität aus und das Bestreben, beständig an den Zeitfragen zu arbeiten und aktuell zu bleiben: Seit 1972 vergibt der Heimatschutz jährlich einer politischen Gemeinde (in Ausnahmefällen Organisationen und Vereinigungen) den Wakkerpreis, welcher mit CHF 20’000 eher symbolischen Charakter hat. Der Wert liegt vielmehr in der öffentlichen Anerkennung vorbildlicher Leistung, wie es in einer Mitteilung des Heimatschutz Schaffhausen heisst.
Zu vorbildlicher Leistung gehören das Fördern gestalterischer Qualität bei Neubauten, ein respektvoller Umgang mit Bausubstanz wie auch eine vorbildliche Ortsplanung, welche Rücksicht auf die Anliegen der Umwelt nimmt. Ob einzelne Bauten oder umfassende Planungen mit Blick für den grösseren Kontext, der Wakkerpreis ist Symbol für eine umsichtige und gestalterisch wertvolle Baukultur von gestern, heute und morgen.
Die Geschichte des Wakkermobils
Auch das Wakkermobil des Schaffhauser Heimatschutzes passt sich dem Zeitgeschehen an: So verrichtete der Landrover von 1977 bis 2005 als knallrotes Feuerwehrauto gute Dienste im Kanton Appenzell Innerrhoden, um danach als Transporter einem Kräuterbauern im Puschlav zu dienen. Anfang 2012 kaufte Rolf Mäder den Landrover und restaurierte und lackierte ihn neu.
Seit April dieses Jahres ist der Vintage-Landrover aus den 1970er-Jahren als Aushängeschild und Transportmittel des Schaffhauser Heimatschutzes im Kanton Schaffhausen unterwegs, schreibt Heimatschutz Schaffhausen weiter.
Neu gewandet in dezentem Grau, mit der Aufschrift 50 Jahre Wakkerpreis je Seite, begleitet das treue Gefährt Vorstand, Bauberater und Mitglieder auf ihrer Tour-de-Charme-Reise und ist bestückt mit Flyern, Broschüren, Büchern und Stellplakaten. Die grosszügige Leihgabe verdankt der Heimatschutz Schaffhausen seinem Mitglied Rolf Mäder.
Folgen Sie dem Wakkermobil am 10. September nach Hallau: Am Tag des Europäischen Denkmals erwartet Sie eine breite Palette an attraktiven Aktivitäten:
Baukulturelle Schätze neu entdecken
Um 12 Uhr eröffnen Regierungsrat Martin Kessler, Baureferent Samuel Nadig und Amtsleiterin ADA Flurina Pescatore den Tag des Denkmals in der Dorfkirche Hallau.
Prächtige Bauernhäuser, ehemalige Gasthäuser, Werkstatt-Gebäude und das stattliche Gemeindehaus von 1873: Das Weinbauerndorf Hallau hält zahlreiche baukulturelle Schätze bereit. Nutzen Sie den Tag des Denkmals, um mehr über die Geschichte zu erfahren, Bekanntes und Unbekanntes neu zu entdecken und hinter die Kulisse von Umbauten zu schauen.
Ein reichhaltiges Angebot an Führungen
Die Kantonale Denkmalpflege sowie die Kantonale Archäologie bieten ab 10.30 Uhr zahlreiche Führungen an: etwa durch das historische Dorf und im Weinbau-Museum Weinkrone, Besichtigungen der Dauerausstellung im Ortsmuseum sowie das Kennenlernen der Persönlichkeit der Hallauer Architektin Berta Rahm und ihres Schaffens, um nur einige zu nennen.
Das Team des Schaffhauser Heimatschutzes freut sich über Ihr Kommen. Wir stehen an bester Lage vor dem Gemeindehaus Hallau von 10.00 bis ca. 16.00 Uhr.
Auch finden Sie uns auf Seite 13 der Broschüre zum Tag des Denkmals in Hallau und Oberhallau des Amtes des Kantons Schaffhausen für Denkmalpflege und Archäologie (ADA).
Gut zu wissen: Anmeldungen für Veranstaltungen mit beschränkter Teilnehmerzahl am 10. September ab 09.30 Uhr am Infostand beim Weinbaumuseum. Anreise ÖV: ab Bahnhof Schaffhausen S-Bahn bis Wilchingen-Hallau, dann Bus 27 bis Hallau, Gemeindehaus.