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Kanton
22.08.2022

Blick auf das zukünftige Schaffhausen

Das Schaffhausen der Zukunft soll als Schwarm- und Nestregion Menschen und Unternehmen gleichermassen anziehen.
Das Schaffhausen der Zukunft soll als Schwarm- und Nestregion Menschen und Unternehmen gleichermassen anziehen. Bild: Nathalie Homberger, Schaffhausen24
Viele Schaffhauserinnen und Schaffhauser wirkten in den vergangenen Monaten intensiv am Prozess der «Entwicklungsstrategie 2030» mit. Hier die Resultate.

Rund 200 Schaffhauserinnen und Schaffhauser waren in den vergangenen Monaten am Entstehungsprozess der «Entwicklungsstrategie 2030» massgeblich involviert und blickten gemeinsam in die Zukunft. Eine Projektgruppe mit über 70 Personen aus der Region nutzte zudem im vergangenen April die Möglichkeit, in einer Projektwerkstatt den erarbeiteten Projektvorschlägen einen letzten Feinschliff zu geben (der «Bock» berichtete am 4. April). Zentral war die Frage: Wie soll das Schaffhausen von morgen aussehen? Zwischenzeitlich ist dieser Prozess abgeschlossen. Aus über 400 Ideen entstanden final 63 konkrete Projektideen aus verschiedenen Themenbereichen. Gestern Montag, 22. August, wurde im Meetingpoint auf dem Herrenacker das Resultat dieser Projektarbeit präsentiert. Das entstandene Produkt, die Internetseite next.sh.ch, ermöglicht der gesamten Bevölkerung, sich aktiv in die Geschehnisse und in die Umsetzung der einzelnen Massnahmen miteinzubringen.  

Interaktive Mitbestimmung?

Die Referenten waren sich einig: Das Schaffhausen der Zukunft als Schwarm- und Nestregion soll Menschen und Unternehmen gleichermassen anziehen. Dazu brauche es definierte Rahmenbedingungen und Massnahmen, aber vor allem auch die aktive Mitarbeit der Schaffhauserinnen und Schaffhauser. Indes kann sich die Bevölkerung auf der neu lancierten Internetseite nicht nur informieren, sondern sich auch aktiv einbringen. Beispielsweise, indem sie mit dem aus den sozialen Medien bekannten «Daumen hoch» ein Projekt bewertet. Inwiefern diese Bewertungen allerdings in die Priorisierung der einzelnen Massnahmen fliesst, konnte nicht abschliessend beantwortet werden. In jedem einzelnen Projekt ist ersichtlich, um welche Zielgruppe es sich handelt, wie der Massnahmenkatalog aussieht oder wie die Nachhaltigkeit gewertet ist. «Mit den interaktiven Elementen möchten wir die Bevölkerung animieren, sich aktiv in die Gestaltung unserer Region einzubringen», erklärte Luca Slanzi, Projektleiter der Entwicklungsstrategie 2030.

Welche Massnahmen es braucht

Ein weiterer Konsens war, dass in der heutigen Welt eine einzelne Massnahme nichts mehr bewegt. Die 63 definierten Projekte sind ambitiös, aber wenn alle die Ärmel hochkrempeln, kann Schaffhausen zu der viel genannten Schwarmregion heranwachsen. Von grossen Ideen und mutigen Projekten sprach Regierungsrat Walter Vogelsanger und auch von engagierten Macherinnen und Machern, die ihre Ideen in Taten umsetzen. Für ein nachhaltig wirtschaftlich erfolgreiches Schaffhausen, das ebenfalls eine hohe Lebensqualität bietet, brauche es die Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft, Politik und der Bevölkerung. Stars in Town war für ihn sinnbildlich dafür, wie sich Schaffhausen zur Schwarm- und Nestregion verwandeln kann.

Gabriella Coronelli, Schaffhausen24