Beim Betreten des Einfamilienhauses von Philipp Strack wird schnell klar: hier lebt ein Künstler. Ob im Wohn- oder Esszimmer – die verschiedensten Gemälde zieren die Wände, weitere stehen am Boden bereit zur Einrahmung. Dazwischen streunt die Nachbarskatze Nelson schnurrend umher: «Er ist eine treue Seele und geht hier ein und aus. Nur füttern darf ich ihn nicht», so Philipp Strack. Schon als Kind hat der 67-Jährige gerne und gut gezeichnet – doch bis vor neun Jahren lag sein Fokus auf der Musik. Mit der Pensionierung begann er, seine grosse Leidenschaft zu verwirklichen.
Zwischen Kunst und Musik
Aufgewachsen ist Philipp Strack in Löhningen. Er studierte Violine, Waldhorn und Blasmusikdirektion an den Musikhochschulen in Zürich und Schaffhausen. «Knapp 35 Jahre lang habe ich dann als Musiklehrer an den verschiedensten Schulen im Kanton Schaffhausen unterrichtet», erzählt Philipp Strack, der daneben langjähriger Dirigent der Musikvereine Neunkirch und Thayngen sowie des Salonorchesters Schaffhausen war. Ein Höhepunkt in seinem Werdegang war zudem die Position des Militärspielführers des Schaffhauser Spiels Füs Bat 61. Neben all diesen Tätigkeiten sei es schwierig gewesen, sich auf seine zweite grosse Leidenschaft – das Zeichnen – zu konzentrieren. Erst einige Jahre vor seiner Pensionierung forcierte der 67-jährige Künstler dies wieder, begonnen mit dem Porträtieren von Menschen. «Bei Bleistiftzeichnungen braucht es eine ganz andere Herangehensweise: Die Bilder sind meist kleinformatig, damit das Filigrane besonders gut zum Ausdruck kommt», so der begeisterte Zeichner. Doch in seiner grossen Sammlung befinden sich auch zahlreiche Farbstiftzeichnungen und neuerdings auch Öl- und Acrylbilder.