«Bock»: Wie beschreiben Sie sich selbst?
Nives Plett: Ich bin eine quirlige, neugierige und offene Person und ich interessiere mich für viele unterschiedliche Sachen. Doch manchmal macht mir meine Ungeduld einen Strich durch die Rechnung. Wenn es nicht schnell genug geht, werde ich zappelig. Meine Geradlinigkeit zeichnet mich ebenfalls aus. Wenn ich mir etwas in den Kopf gesetzt habe, dann setze ich es auch konsequent um. Auch mit meinen 56 Jahren habe ich jeden Tag den Drang, Neues zu lernen und mich weiterzuentwickeln. Mein Motto für sämtliche Lebensbereiche ist «Stillstand ist Rückschritt».
Üben Sie als Kosmetikerin Ihren Traumberuf aus?
Plett: Absolut. Schon als Kind wusste ich, dass ich Kosmetikerin werde. Und ich bin es geworden und würde diesen Beruf immer wieder wählen. Als Schulmädchen begleitete ich an den schulfreien Nachmittagen oft meine Mutter in ihr Kosmetikinstitut. Während sie behandelt wurde, sass ich daneben und schaute der Frau zu, wie sie meine Mutter verschönerte. Die Düfte, die Farben, die ruhige Atmosphäre und die Sauberkeit im Kosmetikstudio haben mich schon als kleines Mädchen fasziniert. Ich liebe Sauberkeit und Ruhe.
Was bedeutet Ihnen Heimat?
Plett: Obwohl in meinen Adern null Prozent Schweizer Blut fliesst, bin ich eine Heimweh-Schaffhauserin durch und durch. Ich lerne gerne andere Länder kennen, aber mein Ankerplatz ist Schaffhausen. Momentan ist es für mich unvorstellbar, woanders zu leben. Ich geniesse den Rhein, den Randen und unsere Altstadt, wo ich immer wieder gerne hingehe, um einen Kaffee zu trinken. Die familiäre Atmosphäre im Kanton Schaffhausen lässt Heimatgefühle aufkommen. Hier fühle ich mich geborgen und Zuhause und hier möchte ich auch bleiben.
Was ist Ihre liebste Freizeitbeschäftigung und weshalb?
Plett: Von meinem jetzigen Partner, der Physiotherapeut ist, bin ich anfänglich gezwungenermassen zum Sporttreiben überredet worden. Dieser Zwang hat sich mittlerweile jedoch zu einer Passion entwickelt. Wir unternehmen sehr viel in der Natur, am liebsten auf dem Velo. Kürzlich habe ich das Schwimmen wieder für mich entdeckt und freue mich, insbesondere bei den aktuell heissen Aussentemperaturen, im kühlen Nass zu sein, mich dabei sportlich zu betätigen und mich gleichzeitig zu erfrischen.