Vom Mittwoch- bis zum Sonntagabend der vergangenen Woche erklangen in ausgewählten Kirchen und Räumen der Region Schaffhausen Musikklänge der unterschiedlichsten Arten. Im Rahmen des Programms des 29. Internationalen Bachfests Schaffhausen begrüssten unzählige Musikerinnen und Musiker interessierte Gäste an den unterschiedlichsten Orten der Region Schaffhausen zu insgesamt 12 Festkonzerten, fünf Kantatengottesdiensten, zwei Kinderkonzerten und einem grossen Rahmenprogramm mit Workshops, Führungen, Einführungen oder Exkursionen. Von Jung bis Alt traten die musikbegeisterten Künstlerinnen und Künstler vor dem Publikum auf und entführten dieses auf eine Reise in die klassische Musikwelt von Johann Sebastian Bach.
Auftakt in Neuhausen
Mit dem klangvollen Auftakt am Mittwochabend in der reformierten Kirche in Neuhausen und dem anschliessenden Eröffnungskonzert im St. Johann in der Schaffhauser Altstadt wurden die folgenden Tage perfekt eingeleitet.
Bis Sonntagabend spielten die unterschiedlichsten Musikerinnen und Musiker vor dem Publikum und verführten es für eine kurze Zeit in eine Welt des grenzenlosen Miterlebens. Auch die Zuschauerinnen und Zuschauer waren hin und weg – endlich nach zwei Jahren Zwangspause wieder in einer Gemeinschaft ohne Einschränkungen zusammenzukommen und die Zeit sowie den Anlass zu geniessen. Auf die Frage, wie Jens Lampater, Geschäftsführer des Bachfests Schaffhausen, die Anlässe miterlebt habe, erklärte er: «Das lässt sich bei einer solchen Fülle an Programm wohl nur subjektiv beantworten: für mich und die beteiligten Musikerinnen und Musiker war es ein Anlass, welcher unter die Haut ging.»
Grenzenlose Freude
Ganz nach dem diesjährigen Motto «Bach grenzenlos» überschritt der Anlass nicht nur die Landesgrenzen, sondern auch jegliche musikalischen. Egal ob Jung oder Alt, das 29. internationale Bachfest Schaffhausen war für jede Altersgruppe ein ereignisreiches Fest, welches mit viel Können und Emotionen durchgeführt werden konnte.
Klänge aus der Stadtkirche
Auch die Stadtkirche Diessenhofen erhallte vergangenen Freitag anlässlich des diesjährigen Bachfests in den schönsten Tönen. Mit Diego Ares, Cembalist, konnten sich die Besucherinnen und Besucher auf Stücke von Bach, Vivaldi, Pasquini und Couperin einlassen und den lauten, schnellen, langsamen, aber auch leisen Klängen nachgehen. Die Stimmung war perfekt – die Nähe zum Publikum schätzte der Künstler sehr, so suchte er immer wieder zwischen den Stücken das Gespräch mit dem Publikum und erzählte etwas zu den gespielten Stücken und seinen eigenen Gedanken dazu.
Erfolgreiches Fest
«Mit rund 6000 Besucherinnen und Besuchern an den Konzerten und Kantatengottesdiensten konnte der Anlass am vergangenen Sonntag feierlich geschlossen werden», so Jens Lampater. «Das entspricht in etwa den Besucherzahlen des Bachfests von 2018 – das war vor der Pandemie. Darüber sind wir sehr glücklich und auch etwas stolz. Zudem haben wir durch viele Aktivitäten im öffentlichen Raum wie das Public Piano beim Schaffhauser Tourismus, den Flashmob des Kanti-Chors oder das Schulprojekt «SingBach» in Stein am Rhein nochmals etliche Leute mehr erreicht, die vielleicht noch nie mit Bach oder unserem Festival in Berührung gekommen sind. Darauf wollen wir auch in Zukunft noch mehr aufbauen und die Region damit vertraut machen.»