Jamie North, bildender Künstler aus Australien wird für das Kulturhaus Obere Stube den Innenhof mit Installationen und skulpturalen Objekten gestalten. Während der Zeit der Herstellung, Kreation und Umsetzung wird er den Chretzeturm als Stipendiat bewohnen.
Mit seinen aussergewöhnlichen Arbeiten steht Jamie North im Kontext der Landschaftskunst, der Arte Povera und der Mono-ha-Bewegung. Die Verschmelzung von natürlichen und industriellen Materialien ist ein Kennzeichen dieser Kunstbewegung. Klare Linien und Formen einerseits, poröse Strukturen und Brüche andererseits erzählen von der feinen Balance zwischen Natur und Kunst. «Ich nehme geometrische Formen, die aus der Architektursprache abgeleitet sind, und verwandle diese in Skulpturen aus Beton und Gesteinsabfällen.» In die Risse und Bruchstellen setzt der Künstler einheimische Pflanzen. Hartnäckig bahnen sich diese ihren Weg durch das kompakte, teilweise über viele Millionen entstandene Material oder durch Stahlschlacke. Ein lebendiger Skulpturengarten entsteht.
Jamie North ist erstmals in der Schweiz zu Gast. Während seines Aufenthaltes hat er neben seinem Atelier auch einen eigenen grossen Arbeitsraum bezogen, der ihm erlaubt, Steine und Stahlschlacke zu bearbeiten und zu formen.
Jamie North wurde 1971 in Newcastle, Australien geboren. Er lebt und arbeitet in Sydney. Durch zahlreiche Einzelausstellungen und Projekte im Öffentlichen Raum ist er besonders in Australien und im englischsprachigen Raum bekannt. Internationale Auszeichnungen und Residenzaufenthalte führten ihn u.a. nach Singapore (2017), in die Türkei (2015) und in die USA (2014). Neben der Buxton Collection, dem Museum of Old and New Art in Hobart, finden sich seine Arbeiten auch in der National Gallery of Victoria und an der University of Wollongong.
Weitere Informationen sind unter jamienorth.com zu finden.