Die Wirtsleute der Kulturbeiz heissen Christa Schneider und Sammy Baer, heisst es in der aktuellen Mitteilung der Jakob und Emma Windler-Stiftung. «Sie waren von Anfang an unsere Wunschlösung», so Martin Furger, Verwalter der Jakob und Emma Windler-Stiftung. Die Suche für dieses Objekt habe sich als nicht gerade leicht erwiesen. Der vielfältige Betrieb einer Kulturbeiz erfordert nämlich von den Verantwortlichen einiges an Flexibilität: Obgleich die eigentliche Gaststube mit 24 Plätzen recht überschaubar scheint, in der warmen Jahreszeit finden weitere 34 Gäste im Innenhof Platz. Hinzu kommt das Catering für die Veranstaltungen im Kulturhaus. Christa Schneider und Sammy Baer verfügen bereits über eine jahrelange Erfahrung in der lokalen Gastronomie. Nach der Espi-Badi (2011) übernahmen sie 2015 die Strandbar Uferlos im Riipark, anschliessend das Boulevard-Restaurant Uferlos an der Schifflände. Daneben führt das Team einen weiteren Badi-Betrieb am Hüttwilersee sowie seit dieser Saison auch die Badi in Diessenhofen. «Wir freuen uns auf die neue Herausforderung und natürlich auch darüber, dass einheimische Anbieter berücksichtigt wurden», erklärt Christa Schneider. Über das Konzept verraten die beiden Gastroprofis nur soviel: «Saisonale und lokale Küche von 10 bis 22 Uhr».
Den Innenhof nutzen
Was die Inneneinrichtung und Möblierung der Kulturbeiz betrifft, wurden bereits vor dem Umbau Entscheidungen getroffen. Andreas Fürst von der Trecondis GmbH Basel stand sowohl für das Auswahlverfahren der Betreiber als auch für das Konzept beratend zu Verfügung und wird im ersten halben Jahr dem neuen Team zur Seite stehen. Und was ist mit dem früheren Baum im Innenhof? Beschattungsberechnungen ergaben, dass der Innenhof im Sommer lediglich während einer halben Stunde von der Sonne direkt beschienen wird. «Den gesamten Bereich im Innenhof möchten wir für künstlerische Interventionen nutzen», erklärt Helga Sandl, Kulturleiterin der Jakob und Emma Windler-Stiftung. Noch lässt sich an der Baustelle der Liegenschaften zwischen Oberstadt und Obergass nicht erahnen, wie die zukünftige Kulturbeiz aussehen wird. Bis zur Eröffnung bleiben jedoch noch vier Monate.