Platz nehmen, Bremse drücken, Vorwärts- oder Rückwärtsgang einlegen, los geht’s. Einen Startknopf haben wir vergeblich gesucht, denn diesen gibt es im Volvo C40 Recharge nicht, braucht es auch nicht. Das Auto registriert, ob der Fahrersitz besetzt ist und der Fahrer den passenden Schlüssel in der Tasche hat. Der Antrieb durch die beiden Permanentmagnet-Synchronmotoren vorne und hinten mit jeweils 150 kW und 330 Nm Drehmoment ist enorm und beschleunigt den C40 aus dem Stand in unter fünf Sekunden auf Tempo 100 km/h. Betätigt man das Gaspedal, wird man richtig in den Sitz gedrückt, ein unglaubliches Fahrgefühl.
Cockpit
Das reduzierte Layout mit seinen wenigen Knöpfen und Schaltern verkörpert das kühle, klare, aber sehr angenehm wirkende nordische Design. Dominant ist der grosse, senkrecht angeordnete Touchscreen, dessen Bedienung sich weitgehend intuitiv erschliesst, ähnlich wie bei einem Smartphone. Das Bildschirmdesign und die Bildschirmgrösse sind nicht mehr ganz «state of the art», dafür läuft ein Betriebssystem auf Google-Basis, das Smartphone-Annehmlichkeit ins Auto holt.
Komplett lederfrei, das heisst vegan, ist der Innenraum. Nordico heisst der Bezugsstoff, der aus alten PET-Flaschen, Holzspänen aus schwedischen Sägewerken und Recycling-Kork besteht. Fühlt sich weich an, schimmert matt und soll auch bei der Haltbarkeit Lederqualität erreichen. Allerdings haben uns diese Elemente und Materialien überhaupt nicht abgeholt. Wobei ich nach Recherche festgestellt habe, dass dies zur Strategie von Volvo gehört! Klar definiert: digital, nachhaltig und natürlich elektrisch.
Das Platzvolumen vorne sowie hinten haben sehr positiv beeindruckt. Dazu kommt das serienmässige Panoramadach. Das Infotainmentsystem zusammen mit Google und Harman Kardon Soundsystem sind sehr harmonisch und liefern einen grossartigen Klang.