Seit vergangener Woche herrscht in der Ukraine Krieg. Die humanitäre Lage der Zivilbevölkerung ist in den vom Krieg betroffenen Gebieten besorgniserregend und verschlechtert sich mit jedem weiteren Kriegstag.
Daher hat der Regierungsrat entschieden, einen Beitrag von 84 000 Franken aus dem Lotteriegewinnfonds zu sprechen – entsprechend einem Franken pro Kantonseinwohnerin beziehungsweise -einwohner. Mit je 42 000 Franken werden die entsprechenden Hilfsaktionen des Schweizerischen Roten Kreuzes und der Caritas Schweiz unterstützt. Damit werden Menschen in der Ukraine mit dem Nötigsten versorgt und die Nothilfe für die Aufnahme, Unterbringung und Versorgung der Flüchtenden in den Nachbarländern der Ukraine unterstützt
Der Kanton Schaffhausen ist bereit, eine der Flüchtlingssituation angemessene Anzahl Flüchtlinge aufzunehmen. Der Regierungsrat hat gegenüber dem dafür zuständigen Staatssekretariat für Migration die entsprechende Bereitschaft zur Aufnahme von Flüchtlingen im Rahmen eines Relocation-Programms erklärt. Die Verantwortlichen im Kanton bereiten sich in Zusammenarbeit mit dem Bund darauf vor.
Zahlreiche Anfragen im Zusammenhang mit dem Konflikt in der Ukraine sind aus der Zivilgesellschaft beim Kanton eingegangen. Viele wollen die Flüchtlinge unterstützen, bieten private Unterbringungsmöglichkeiten an oder haben offene Fragen zur Einreise und zum Aufenthaltsrecht. Um die Anfragen zu koordinieren, hat der Kanton unter www.sh.ch/ukraine eine Website mit den wichtigsten Informationen und eine Anlaufstelle "Ukraine" eingerichtet, welche per Telefon (052 632 66 33) oder E-Mail (ukraine@sh.ch) kontaktiert werden kann.