Die Anzahl der bewilligten Gesuche im Bereich der Förderung von Energieeffizienzmassnahmen und erneuerbaren Energien lag im Jahr 2021 45 Prozent höher als im Jahr 2020. Die im letzten Jahr neu eingeführte Förderung von Elektrofahrzeugen sei laut der Medienmitteilung des Schaffhauser Baudepartements ein Erfolg. 166 Fahrzeuglenkerinnen und Fahrzeuglenker erhielten eine Förderzusage. Aber auch in den Bereichen Wärmepumpenanlagen, Wärmenetzanschlüsse, Wärmenetzprojekte und Batteriespeicher nahm die Nachfrage zu. Das Förderprogramm leiste damit einen wichtigen Beitrag an die Zielerreichung der nationalen und kantonalen Energiestrategie, heisst es weiter im Schreiben. Die durch das Förderprogramm unterstützten Investitionen werden zu 80 Prozent an Unternehmen aus dem Kanton Schaffhausen vergeben.
Erhöhung der Beiträge für Solarstromanlagen
Entsprechend dem Konzept «Verbesserung der Rahmenbedingungen für grosse Solarstromanlagen im Kanton Schaffhausen» richtet der Kanton bei Anlagen über 60 Kilowatt installierter Leistung einen Beitrag pro Kilowatt aus. Dieser Beitrag wird 2022 von 100 auf 300 Franken erhöht und ist mit der Einmalvergütung des Bundes kumulierbar. Die Förderung beschränkt sich allerdings auf Anlagen ohne oder mit wenig Eigenverbrauch. Denn diese Solarstromanlagen sind trotz Förderbeiträgen des Bundes noch nicht wirtschaftlich. Übersteigt die Nachfrage das dafür vorgesehene Förderbudget, werden die Beiträge nach marktwirtschaftlichen Kriterien ausgerichtet. Ausserdem wird im Rahmen von Dachsanierungen der Bonus erhöht, wenn der Bauherr oder die Bauherrin nicht nur das Dach besser dämmt, sondern auch eine Solarstromanlage installieren lässt.
Beiträge an die Erschliessungskosten für die Ladeinfrastruktur
Auf der Basis des Berichts «Chancen der Elektromobilität für den Kanton Schaffhausen» erweitert der Kanton Schaffhausen das Förderprogramm im Bereich Elektromobilität. Neu werden Beiträge an die Erschliessungskosten für die Ladeinfrastruktur in Mehrfamilienhäusern, Industrie/Gewerbe und Bürogebäuden entrichtet. Im Gegenzug wurden die Beiträge in einigen Bereichen moderat gekürzt, so z.B. bei den Batteriespeichern und bei den Elektrofahrzeugen. Batteriespeicher sind günstiger geworden, und die Autohersteller bieten eine immer breitere Palette an batterieelektrischen Modellen in unterschiedlichen Preisklassen an.
Details zur Förderung sowie der Zugang zum Energieförderportal sind unter energie.sh.ch zu finden.