A ROSE IS A ROSE – Begegnung und Bewegung im Jüdischen Museum Gailingen

Der Europäische Tag der jüdischen Kultur wird jedes Jahr gleichzeitig in fast 30 europäischen Ländern organisiert. Er dient dazu, das europäische Judentum, seine Geschichten, Traditionen und Bräuche in Vergangenheit und Gegenwart kennen zu lernen.

In diesem Sinne lädt das Jüdische Museum am Sonntag, 07.09. zum Museumsbesuch und einer Butoh-Performance der Diessenhofener Künstlerin Regina Masuhr nach Gailingen ein. Nach einer kurzen thematischen Einführung durch die Museumsleiterin, Dr. Ina Appel (14.30 Uhr) startet die Performance um 15 Uhr auf dem Museumsvorplatz. In poetischen Bewegungsbildern begegnet das Publikum dem Schicksal jüdischer Diaspora-Existenz. Das Unfassbare und Verdrängte in Bewegung auszudrücken, ist das Ziel des zeitgenössischen japanischen Ausdruckstanzes.

Bedrohung, Heimatverlust und Unterwegssein in der Fremde verändern die Selbstwahrnehmung und Identität von Menschen. Inspiriert von jüdischer Lyrik (Hilde Domin) erkundet die Performancekünstlerin die Erfahrungen von Migration und Exil. Was macht Heimatverlust mit mir? Was bleibt, wenn so viel Dinge verloren gehen? Mit wenigen Accessoires und einem selbst gestalteten Kostüm, expressiver Gestik und Mimik und einer innovativen Choreografie eröffnet Regina Masuhr Einblicke in eine magisch wirkende innere Wirklichkeit.

Im Anschluss an die Veranstaltung lädt das Jüdische Museum Gailingen zu einem kleinen Apéro ein, mit der Gelegenheit zu Gespräch und Austausch.